Tobias Karow
Es fondsfibelt wieder
Ich gebe es zu, ich bin ein Fondsbegeisterter. Mir macht es Spaß, mich mit Fondsanbietern über ihre Strategien zu unterhalten, ich finde es spannend mich durch Factsheets zu wühlen, und ja, ich lese ESG-Reportings. Nicht zuletzt werfe ich auch häufiger einen Blick in Halbjahresbericht und Jahresbericht, da ich einen Eindruck vom Gesamtbestand des Fonds gewinnen möchte. Nennen Sie es ruhig bescheuert, aber um einen Fonds zu verstehen, brauche ich dieses Stöbern im Zahlenwerk. Erst recht, wenn wir ein aktuelles Bild unseres #fondsfibel-Clubs der 25 zeichnen wollen. So wie jetzt wieder.
Wenn’s an drei Runden Tischen rundgeht
Sie wissen es, uns treibt das Thema Stiftungsvermögen seit dem Launch unserer Plattform um. Ja, wir interpretieren das Stiftungsvermögen als dienendes Vermögen, ja, wir glauben daran dass professionelleres Management des Stiftungsvermögens unbedingt notwendig ist und ja, wir glauben auch an die Fondsanlage im Stiftungsvermögen, denn für die allermeisten Stiftungen ist dieser Weg der Delegation der stimmigste. Wie es die Großen machen, davon können sich Stiftungen am Mittwoch den 9.2.2022 ein Bild machen, in den von der ESMT initiierten Roundtables, die in Berlin stattfinden. Wir formulieren mal drei Fragen vorab.
Wann bleibt das digitale Stiftungsevent?
In den vergangenen zwei Jahren haben etliche Stiftungen reichlich Erfahrungen mit digitalen Stiftungsevents gesammelt. Für manche waren es die ersten Gehversuche mit dem Webinar, für andere wiederum war der Beginn der Pandemie das Startsignal, den digitalen Austausch zum digitalen Event hochzujazzen. Auch wir haben mit unserem Virtuellen Tag für das Stiftungsvermögen, der dieses Jahr am 27.4.2022 stattfindet, anfangs nicht gewusst, was wir tun. Mittlerweile ist das anders, aber das muss auch so sein, denn mittlerweile kristallisiert sich heraus, was ein digitales Stiftungsevent braucht, damit es bleibt.
Nachhaltigkeit liefert enorm spannende Geschichten
Eines wenn nicht das große Thema der laufenden Dekade wird der Umbau der Volkswirtschaft hin zu einer nachhaltigeren bzw. verantwortungsbewussteren sein. Mit Markus Kopp, Stiftungsexperte bei der französischen Fondsboutique Carmignac, sprachen wir über das Finden tatsächlich nachhaltiger unternehmerischer Ansätze und auch darüber, dass gerade Stiftungen nicht darauf verzichten sollten, als Teil des Aktionariats Einfluss auf Unternehmen auszuüben. Das Stichwort heißt hier Engagement. Ein #FreitagsPodcast, der ob der Verkehrsgeräusche drumherum etwas aus dem Rahmen fällt.
Tatort Stiftungswebsite
Sonntag, 20:15 Uhr, Tatort. Geht immer los mit der gleichen Musik, mit dem gleichen Opener. Man braucht nur den ersten Takt der Titelmusik hören, und weiß sofort, um was es sich handelt, oder man sieht die erste Einstellung der Titelsequenz, dann ist es das Gleiche. Als Zuschauer weiß man sofort, es ist Tatort-Zeit. Ganz gleich welches Team ermittelt, der Tatort ist der Tatort, und das Intro hat enorm viel damit zu tun. Der Wiedererkennungswert ist enorm. Ist dieser Wiederkennungswert auch etwas, was sich Stiftungen für ihre Stiftungswebsite zu Nutze machen können? Wir haben uns mal ein paar Gedanken dazu gemacht.
Eine Stiftung im indischen Hochland
Wenn ich wissen will, was Stiftungen in der täglichen Stiftungspraxis so alles umtreibt, dann versuche das auf dem kürzesten Weg herauszufinden: im Gespräch. Das ist immer noch das einfachste, und plötzlich zeigt sich, wo Probleme da sind und wo Probleme gelöst wurden. So kam es, dass wir jüngst nach Hamburg fuhren, um uns mit Dr. Klaus Schuback von der Athenstaedt-Stiftung zu treffen und mit ihm über das zu sprechen, was ihn derzeit vor allem befasst. Wir sprachen über Stiftungsfonds, über Anlagerichtlinien, vor allem aber über das Projekt der Stiftung, eine Schule im indischen Hochland. Ein Gespräch, das in drei Lehren mündete.
70 zu 30 im Stiftungsfonds ist vorbei
Es wieder #fondsfibel-Zeit. Immer im Januar schauen wir, wie es unseren #fondsfibel-Fonds in den vergangenen 12 Monaten ergangen ist, so auch diesmal für das Jahr 2021. Und siehe da, es tut sich was bei Stiftungsfonds & Co., es gibt sie, die Unterschiede im Handhaben der aktuellen Gemengelage, und diese Gemengelage ist für uns eine hochalpine. Was das für Stiftungsverantwortliche heißt, hier für das Stiftungsvermögen zu agieren, dazu ein paar Gedanken in Folge 85 von AHOI, NPO!, unserem #FreitagsPodcast.
Kleine Forscher, große Initiative
Stiftungswebsites haben es oft an sich, dass man nicht sofort weiß, was da beim Scrollen auf einen zukommt. Manchmal kommt auch gar nix. Bei der Stiftungswebsite bei der Stiftung Haus der kleinen Forscher ist das anders. Hier weiß ich sofort, was ich „bekomme“, welcher Nutzen im Vordergrund steht. Das ist schon jede Menge, für diesen ersten Eindruck gibt es glatt 10 Punkte, wenn wir denn Punkte vergeben würden. Wir finden aber, die Stiftungswebsite der „kleinen Forscher“ braucht jetzt mal eine ultimative Stiftungswebsite-Lobhudelei – here we are.
Mit Stiftungsfonds & Co. ins Hochalpine
Wir haben es wieder getan. Wir haben uns auf den Weg in die Berge gemacht, genauer gesagt auf die Zugspitze, um uns in dieser Umgebung ein paar Gedanken rund um Stiftungsfonds & Co. zu machen, und um die Analysen zu den Fonds des Clubs der 25 wieder auf den neusten Stand zu bringen. Einmal zeigte sich, dass es für Stiftungen nicht wichtig sein wird, den einen besten Stiftungsfonds zu finden, sondern dass es eine Hand voll zu den Stiftungszielen passenden Fonds sein werden, mit denen sie die kommenden Jahre bestreiten werden. Das Gelände ist zu alpin, um dort mit einem schicken paar Budapester gut durchzukommen.
Die Blockchain ist für Stiftungen relevant
Warum sollten sich Stiftungen mit der Blockchain befassen? Weil sie Anwendungen ermöglichen wird, die die Stiftungspraxis befruchten und Stiftungen neue Bewegungsspielräume auf ganz verschiedenen Feldern eröffnen wird. Davon ist der Stiftungsexperte Stefan Haake überzeugt und hat im FreitagsPodcast auch gute Gründe dafür. Für ihn hat die Zukunft schon begonnen, und diese ist eine abseits explodierender Bitcoin-Kurse.