Stiftungsvermögen & Stiftungsfonds

Stiftungsvermögen muss sorgfältig gemanagt werden, damit es seine dienende Funktion ausfüllen kann. Stiftungen brauchen dazu ein Anlagekonzept, das in eine Anlagerichtlinie überführt und durch Anlageuniversum und Anlageinstrumente übersetzt wird. Die Rubrik „Stiftungsvermögen & Stiftungsfonds“ gibt hierzu grundlegende Anregungen, gibt Stiftungsverantwortlichen einen praxisnahen Wissenspool rund um das Management von Stiftungsvermögen an die Hand. Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds spielen hierbei eine wichtige Rolle, sind sie doch häufig jene einfach zu überquerende Brücke, über die Stiftungen ihr Kapital zeitlos und zeitgemäß investieren können.

Caterina Ket

„Als Stiftung muss ich heute schon sehr genau definieren, was für mich ,,sicher“ bedeutet.“

Es war ein kalter Märztag, an dem wir uns mit der Stiftungsspezialistin von Mercer, Caterina Ket, an der Isar zum Interview verabredeten. Aber wir redeten uns recht schnell „warm“, kamen direkt zu den Fragestellungen institutioneller Stiftungen und zogen Parallelen zwischen dem angelsächsischen und dem deutschen Anlageverhalten von Stiftungen. So viel sei gesagt: Unter ‚sicher‘ verstehen Stiftungen außerhalb Deutschlands in der Regel etwas völlig anderes.
Freitagspodcast Folge 80

Es wird keine Lösung sein, auf Wachstum zu verzichten!

Inflation, Demografie, Deglobalisierung. Es sind drei Worte, die momentan des Öfteren dahingesagt werden, die aus Stiftungssicht aber im Blick behalten werden müssen, denn hinter jedem Schlagwort steckt eine Entwicklung, die relevant ist für die Anlage des Stiftungsvermögens. Gemeinsam mit Carsten Mumm, dem Chefvolkswirt von Donner & Reuschel, haben wir im #FreitagsPodcast die aktuelle Gemengelage einmal sortiert, auf 2022 geblickt – aber auch darüber hinaus. Und wir sprachen mit ihm auch über den Bitcoin* und seine künftige Rolle, vielleicht auch im Stiftungsvermögen.
Vergleichstest Ruffer CAT Spiekermann Stiftungsfonds

Könnten die Briten Autos bauen wie sie Stiftungsfonds konzipieren

Im aktuellen Monatsbericht des Ruffer Charity Assets Trust, dem Stiftungsfonds der Ruffer-Vermögensverwaltung, wird Lenin zitiert. Dieser sagte einmal, es gebe Dekaden, da passiere nichts, und dann gebe es Tage und Wochen, in denen sich das Geschehen von Dekaden verdichtet. Derlei Inhalte heben das Ruffer-Factsheet wohltuend von anderen Fondsfactsheets ab, aber auch im Stiftungsfonds selbst ist Handwerk auf der Höhe der Zeit unverkennbar. Das brachte uns auf die Idee, den Fonds mit einem deutschen Könner unter den hiesigen Stiftungsfonds zu vergleichen: dem Spiekermann Stiftungsfonds.
Die Learnings vom Lupus alpha Investment Fokus 2025

Diversifikation, Dekorrelation, Resilienz: Dreifaltigkeit für das Stiftungsportfolio

2025 wird ein aufregendes Jahr für alle, die Mittel zu investieren haben. „Unerwartete Schocks“ prophezeit Prof. Dr. Markus Brunnermeier, Princeton University. Und man beachte hier den Plural. Höchste Zeit also für Stiftungen, sich vorzubereiten.
Zurück in die Renditezukunft

Zurück in die (Rendite)Zukunft

Im Jahr 1985 war es der Kinohit schlechthin, der Film Zurück in die Zukunft, der Michael J. Fox zum weltweit bekannten Star machte. Der Film vereinte die gute alte Zeit mit Science-Fiction so geschickt, dass er eine Generation von Zuschauern prägte. Mit der Corona-Krise dürfte es ganz ähnlich sein, denn diese Krise ist anders als die Finanzkrise, sie wird die Parameter für die Anlage des Stiftungskapitals auf Jahre hinaus zementieren, die Reaktionen der Stiftungsverantwortlichen prägen – und ihnen hier und da Schweißperlen auf die Stirn drücken. Aber, das muss nicht sein, auch Marty McFly löste seine Aufgabe.
Die Krux mit den Stiftungsfonds

Die Krux mit den Stiftungsfonds

klar. Es sollen auskömmliche ordentliche Erträge erwirtschaftet werden, dazu ist das Anlagekonzept so konservativ aufgesetzt, dass es den Vorgaben ertragreich und sicher sehr leicht nachkommen kann. Ein Basisinvestment sollten sie sein, die Stiftungsfonds, sind sie aber oft nicht mehr. Für Stiftungen heißt das: Nachhaken!
Governance

Stiftungen und die Governance-Frage

Unternehmen und Haushalte in Deutschland ächzen unter hohen Preisen für Rohstoffe. Inflation ist für viele das Unwort dieser Tage. Für viele Unternehmen und Staatshaushalte aus den Emerging Markets ist dies aber gleichbedeutend mit hohen Einnahmen. Davon könnten Stiftungen profitieren. Aber wollen und sollten sie auch? Eine Abwägung zu Governance-Gesichtspunkten aus Stiftungssicht heraus.
Wenn der Stiftungsfonds viermal Ernte liefert

Wenn der Stiftungsfonds viermal Ernte liefert

Stiftungsfonds wurden vor 30 oder 20 Jahren so ausgelegt, dass sie einmal im Jahr ausschütten. Das reichte auch, denn Stiftungen hatten mit Strafzinsen auf Guthaben oder eben zu geringen Einnahmen ganz grundsätzlich kein Problem. Die Ausschüttung kam, je nach Fonds eine im Frühjahr und eine im Herbst, und so war das Grundrauschen für die Ausgabenseite der Stiftung gewährleistet. Dem ist aber heute nicht mehr so, das Grundrauschen ist heute oft nur mehr ein Tröpfeln.
Drei Jahre jeden Monat ausgeschüttet.

Drei Jahre jeden Monat ausgeschüttet

Drei Jahre am Markt und jeden Monat ausgeschüttet, das geht heute noch. Erst recht als dass an der Börse ja bisweilen der Eindruck einer Parallelwelt entsteht, in der zum Beispiel die Notierung einer Tenbagger-Aktie nichts mehr mit deren wirtschaftlichen Realität zu tun hat. Auf der Anleiheseite sieht man eher Übertreibungen nach unten. Aktuell gilt das für zahlreiche reine Fixed-Income-Fonds, so auch den FU Bonds Monthly Income, der von Heemann gemanagt wird: Die Coupons stimmen, werden bedient, Rating-Agenturen stufen regelmäßig Anleihen des Portfolios hoch - die Notierung aber fällt. Wir schauen etwas tiefer in den Fonds und haben die Macher interviewt. Hier das Ergebnis.
Podcast Folge 148

Nachhaltigkeit im Stiftungsvermögen heißt streng

Nachhaltigkeit als Eckpfeiler ins Stiftungsvermögen einzubauen, bedeutet vor allem, eine gewisse Strenge walten zu lassen. Davon ist Dag Rodewald, ETF-Spezialist bei UBS Asset Management in Frankfurt, überzeugt. Für ihn heißt streng einerseits, als Stiftung genaue Anforderungen etwa an einen Index als Basis für einen ETF zu stellen, sich andererseits aber auch klar zu machen, dass Klima-Ausschlüsse bedeuten, dass in einem Index eben nicht alles drin sein kann.

Neue Beiträge

Nachlese #OSF25

Stiftungen und das Bewahren des Wohlstands

Stiftungen kommt beim Bewahren unseres Wohlstands vermutlich eine besondere Rolle zu. Diesen Satz nehme ich vom diesjährigen Österreichischen Stiftungsfrühling mit nach Hause, insbesondere weil die Diskussion um die Rolle von Stiftungen in Deutschland anders geführt wird – derzeit und künftig auch. Meine drei take aways beziehen sich auf die Stiftungspraxis und auf die Stiftungsstandorte, denn hier hat Eines Einzug gehalten: der Wettbewerb.

FondsFibel

#stiftungenstärken

Tobias Karow
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.