Fondsanlage für Stiftungen & NPOs

Die Fondsanlage hat für Stiftungen zahlreiche Vorteile. Buchhalterische Sparsamkeit paart sich mit strategischer Finesse und breit gefächerten Möglichkeiten der Diversifikation. Nicht zuletzt sind Fonds transparent, auch hinsichtlich ihrer Ausschüttungspolitik und -historie. Was Stiftungen & NPOs rund um die Fondsanlage wissen sollten und wie sie stiftungsgeeignete Fonds bzw. Stiftungsfonds finden, erfahren sie hier in kleinen praktischen Happen für die Praxis.

Harvard Style

Stiftungsvermögen und der Yale-Style

Stiftungsvermögen hierzulande kann von den Universitätsstiftungen amerikanischer Prägung viel lernen, vor allem hinsichtlich des Anlagekonzepts. Dieses ist letztlich die Basis dafür, dass die Endowments seit Jahrzehnten außergewöhnlich hohe Erträge erwirtschaften konnten. Ausschlaggebend dafür, von den Endowments und ihrer Strategie etwas zu lernen, ist das Verstehen des Erfolgsrezepts. Kern ist sicherlich eine langfristige und unkonventionelle Vermögensallokation. Was langfristig und unkonventionell bedeutet, zeigt sich dann nicht nur anhand der Anlageergebnisse, sondern vor allem bei der Vorgehensweise. Viele hiesige Stiftungsvermögen dürften hier Inspiration finden.
Vergleichstest AXA Global INcome Generation vs Commerzbank Stiftungsfonds

Ein klassischer Stiftungsfonds wird herausgefordert

Ein klassischer Stiftungsfonds wird herausgefordert, und zwar von einem Income Fonds. Das ist in etwa so, als ob man einen robusteren Oldtimerklassiker mit einem soliden SUV vergleicht. Oder sagen wir es anders: Der Klassiker ist einer, der eben immer schon performt hat, der Herausforderer ist einer, der „bumpy road ahead“ etwas besser kann. Beide Fahrzeuge haben aber ihre Besonderheiten, die Interessenten vor dem Kauf kennen sollten. Genau hier ist es wie bei Fonds, weshalb wir den Commerzbank Stiftungsfonds mit dem AXA Global Income Generation einmal miteinander vergleichen.
Alternativen im Stiftungsvermögen

Stiftungsvermögen braucht die Alternativen

Stiftungsvermögen sollte sich Alternativen Anlagen öffnen. Oder sagen wir es anders: Stiftungsvermögen sollte eine gewisse Offenheit gegenüber Alternativen Anlagen zeigen. Warum das notwendig ist, zeigte das Anlagejahr 2022 ganz deutlich. Im ersten Halbjahr fielen Anleihen und Aktien praktisch gleichzeitig relativ stark, zwischenzeitlich wurde schon vom schlechtesten Anlagejahr seit den 60er Jahren gesprochen. Es war egal, ob Aktien und Renten im Verhältnis 50:50, 60:40, 70:30 oder 80:20 gemischt wurden. Weil alles fiel, fielen die Portfolien zurück. Ausgewogenere Stiftungsdepots hätten diesem Sturm besser standgehalten.
Zeitenwende

„Negative Realrendite wird bleiben“

Zeitenwende-Konferenz in München: So sehen Fondsmanager und Strategen die Lage – diese fünf Thesen können für Stiftungen in der Diskussion in den Gremien für die eigene Vermögensanlage wertvoll sein.
Podcast Folge 134 Teil 1

Stiftungen brauchen im Vermögen einen klaren Plan

Was Stiftungen heute vor allem brauchen, ist einen klaren Plan in der Verwaltung des Stiftungsvermögens. Dieser Plan findet Ausdruck in der Anlagerichtlinie, und diese müsse einfach mit der Zeit gehen. Davon ist Vermögensverwalter Sebastian Kotte, Sprecher des Vorstands der Vermögensverwaltung Spiekermann & CO AG überzeugt. Im #FreitagsPodcast führt er aus, was genau das bedeutet und wie solch ein Plan entsteht.
Podcast Folge 144

ESG verändert Immobilien-Investments

ESG verändert Immobilien-Investments, auch für Stiftungen. Denn Liegenschaften, die nachhaltige Parameter bereits heute mitbringen, werden sich morgen besser vermieten lassen. Mit Henrik Häuszler, Immobilien-Experte bei Invesco Real Estate, sprachen wir darüber, was das genau bedeutet, und wie wichtig Details beim Revitalisieren einer Immobilie künftig werden.
Analyse Club der 25

Ein Drawdown macht noch keinen Abschreibungsbedarf

Ein Drawdown im Stiftungsvermögen ist per se nichts Schlimmes. Es darf nur kein Abschreibungsbedarf daraus resultieren. Rückläufige Anteilspreise von Fonds gilt es also genau an diesen Punkten mal unter die Lupe zu nehmen, und erst recht die Bewegungen nach markanten Rücksetzern. Denn derlei relativiert so Einiges. Wir haben genau das einmal für unseren #fondsfibel-Club der 25 gemacht. Stiftungen sollen ja wissen, wie sich ihr Fonds verhält, wenn die Börsen mal eine Grippe haben.
2023 Thesen Tilmann Galler

Stiftungsvermögen und das Börsenjahr 2023

Wie wird das Börsenjahr 2023 für das Stiftungsvermögen? Entlang dieser Frage folgten wir Anfang Dezember des vergangenen Jahres den Thesen, die Tilmann Galler für 2023 aufstellte. Die Analysen von Tilmann Galler, der seit 2007 für die US-Bank J.P. Morgan arbeitet, sind in Fachkreisen hochgeschätzt. Er ist Teil des globalen „Market Insights“ Teams, das auf Basis von umfangreichem Research für institutionelle und Retail-Kunden Informationen rund um die globalen Volkswirtschaften und Kapitalmärkte erstellt, analysiert und Implikationen für die Investmentstrategien ableitet. Wir ziehen aus seinen 2023 Thesen drei Lehren aus Stiftungssicht.
Podcast Folge 141

Stiftungen können wieder mehr planen

Stiftungen wollen nicht nur ihr Stiftungsvermögen anlegen, sie müssen es. Im aktuellen Anlageumfeld ist dieses Müssen aber eben genau nicht einfach, zumal Stiftungen Planbarkeit brauchen. Dass es hier inzwischen Abhilfe gibt, dazu gab uns Markus Kopp, Ansprechpartner für Stiftungen bei der der Investment-Boutique Carmignac, einen Einblick.
Harvard, Yale & Co.: Sechs Strategien, die den Unterschied machen

Harvard, Yale & Co.: Sechs Strategien, die den Unterschied machen

Universitätsstiftungen - besser als „Endowments“ bekannt – zählen zu den ältesten Klassen von institutionellen Anlegern. Sie finden zwar in Finanzmedien eher selten Erwähnung, sind aber aufgrund ihrer langen und erfolgreichen Erfolgsbilanz äußerst interessant. Das können deutsche Stiftungen von US-amerikanischen Endowments lernen! Gastbeitrag von Martin Friedrich, Portfolio Manager des Lansdowne Endowment Fund

Neue Beiträge

Podcast Folge 215

Stiftungsnetzwerke braucht es mehr

Dass Stiftungsnetzwerke ganz wichtige Austauschplattformen sind, und dass es von dieser Art des Austauschs mehr braucht, darüber besteht kein Zweifel. Erst recht davon überzeugt ist Ralf Gabriel, der seit Jahrzehnten im Stiftungssektor „unterwegs“ ist, der unter anderem den Münchner Stiftungsfrühling mit aus der Taufe gehoben hat und der jetzt mit einer Landesarbeitsgemeinschaft für Bürgerstiftungen in Bayern ein weiteres Mal initiativ geworden ist.

FondsFibel

#stiftungenstärken

Tobias Karow
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.