Fondsanlage für Stiftungen & NPOs

Die Fondsanlage hat für Stiftungen zahlreiche Vorteile. Buchhalterische Sparsamkeit paart sich mit strategischer Finesse und breit gefächerten Möglichkeiten der Diversifikation. Nicht zuletzt sind Fonds transparent, auch hinsichtlich ihrer Ausschüttungspolitik und -historie. Was Stiftungen & NPOs rund um die Fondsanlage wissen sollten und wie sie stiftungsgeeignete Fonds bzw. Stiftungsfonds finden, erfahren sie hier in kleinen praktischen Happen für die Praxis.

Indiana-Fonds

Obacht, Fallstrick!

Wenn Indiana Jones früher in Tempeln nach Schätzen gesucht hat, ging hier eine Falltür auf und schoss dort ein Giftpfeil aus der Wand. Viele dieser Szenen schrieben Filmgeschichte, auch weil der Held die Fallstricke mit Hirn und Herz meisterte. Genau um dieses Meistern geht es für Stiftungen auch beim Fondskauf, denn es lauern durchaus hier und da einige Fallstricke. Eine Peitsche brauchen Stiftungsverantwortliche hier dann dennoch nicht, einen kühlen Kopf dagegen schon.
Investiert in Stabilität!

Investiert in Stabilität!

Vor rund 2.500 Jahren formulierte der griechische Philosoph Heraklit die gewagte These: „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“. Damals wie heute ist diese Aussage korrekt. Heute wird schon davon gesprochen, dass sich die Welt umwälzt in noch nie gekanntem Ausmaß. Die ganze Welt scheint neu gebaut zu werden. Zeit für Stiftungen, sich mit ihrer Kapitalanlage dahingehend auseinanderzusetzen, ob sie die notwendige Stabilität der ordentlichen Erträge noch liefern kann.
Stiftungen brauchen Ausschüttungen.

Stiftungen brauchen Ausschüttungen. Punkt.

Neulich lese ich eine Analyse zu einem spannenden Fondskonzept. Das klingt rund, ESG wird ganz prominent im Ansatz integriert, es gibt sogar zusätzliche Informationsquellen, die Stiftungen helfen, den Fonds zu verstehen. Das dicke Aber folgt dann aber in den Eckdaten: Bei Ertragsverwendung steht thesaurierend, der Fonds schüttet also nicht aus. Es handelte sich hier um einen klassischen Kuckucksfonds.
AHOI NPO Folge21 - Wenn ein Stiftungsfonds dem Crash trotzt

Wenn ein Stiftungsfonds dem Crash trotzt

Die Aufgabe, Stiftungsvermögen heute zeitgemäß zu verwalten, ist nicht mehr nur kompliziert, sondern es ist eine regelrecht komplexe Aufgabe geworden. Für Stiftungslenkerinnen und -lenker steht die Frage im Raum, ob diese Aufgabe an Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds delegiert werden kann und wie ich mündelsicher ins hier und jetzt übersetze. Dass breite Diversifikation gepaart mit aktivem Management in ein Fonds ein stimmiger Übersetzungsversuch sind, davon ist Dirk Zabel von TBF Global Asset Management überzeugt. Deren TBF Global Income wurde auch in der FondsFibel für Stiftungen & NPOs (www.fondsfibel.de) für stiftungsgeeignet befunden, aus besagten Gründen. Den Corona-Crash vom März dieses Jahres hat der Fonds dazu ziemlich unbeschadet überstanden, am Ausschüttungsziel muss auf jeden Fall nicht gerüttelt werden. Dirk Zabel erklärt, was aus seiner Sicht einen Stiftungsfonds heute ausmacht, und morgen erst recht.
Mündelsicherheit für die Tonne

Mündelsicher? Für die Tonne!

Wir müssen mündelsicher anlegen, alles andere dürfen bzw. sollen wir im Stiftungsvermögen nicht. Diese Prämisse ist immer noch bei vielen Stiftungsverantwortlichen ganz tief verankert als Maßgabe dafür, wie das Stiftungsvermögen auch heute immer noch verwaltet werden soll. Mündelsicher anzulegen hat nur ein wesentliches Problem: Mündel und sicher gehen im Stiftungsvermögen mittlerweile getrennte Wege. Das hat vor allem mit dem Nullzins zu tun, der nicht erst seit der Corona-Krise zum Dauerzustand werden wird, auch hierzulande. Für mündelsicher ist hier dann kein Platz mehr.
KATJA-Fonds

Sind die KATJA-Fonds die zeitgemäßeren Stiftungsfonds?

Katja ist ein weiblicher Name, stammt aus dem Russischen und wird hier als Kurzform von Jekaterina oder Katharina verwendet. Letzterer Name wiederum hat griechische Wurzeln und beinhaltet im Wortstamm das Wort „rein“ – Katharina wird also gerne auch übersetzt mit „die Reine“. Katharina die Große dürfte ein Begriff sein. „Rein“, dieses Wörtchen begegnet einem immer wieder mal bei Stiftungsfonds, also die „reine Lehre“, nach der sie ausschließlich für die Belange von Stiftungen konzipiert wurden. Für die KATJA-Fonds könnte das nach Corona umso mehr gelten.
Cartoon-Foendschen

Der Stiftungsfonds

Kennen Sie noch Bernhard Grzimek? Bekannt wurde er vor allem dafür, einen Oscar für seinen Film „Die Serengeti darf nicht sterben“ erhalten und sehr früh für das Thema Biodiversität sensibilisiert zu haben. Genau diese Diversität braucht es auch bei Stiftungsfonds bzw. stiftungsgeeigneten Fonds. Ein Grund mehr, sich dem Stiftungsfonds einmal in einer Charakterstudie zu nähern.
Selbst dran schuld Erträge

Selbst dran schuld

Schon seit Jahren haben Stiftungen Ertragsprobleme, da die Kosten der Vermögensverwaltung dank sinkender Zinsen einen immer größeren Teil der Erträge beanspruchen. Teilweise bleibt für die Stiftungsarbeit weniger übrig als an Gebühren an die Bank...
Podcast Dirk Söhnholz

SRI-ETFs sind für Stiftungen fast Pflicht

ESG hier, ESG da. Praktisch keine Diskussion zur Kapitalanlage findet derzeit ohne einen Bezug zu ESG bzw. zur nachhaltigen Veranlagung von Kapital statt. Auch für Stiftungen erwägen immer stärker das Einbetten von ESG in ihre Anlagepolitik, schließlich muss Stiftungsvermögen verantwortungsbewusst angelegt werden. Mit Prof. Dirk Söhnholz sprachen wir darüber und auch dazu, warum Stiftungen SRI-ETFs auf dem Schirm haben sollten.

Stiftungsfonds und das 70:30-Mantra

Im Stiftungssektor gibt es bis heute so genannte Experten, die Stiftungen erzählen wollen, es existiere eine 70 zu 30-Regel für das Veranlagen von Stiftungsvermögen. Entsprechend müssten Stiftungen auch bei Stiftungsfonds auf diese Aufteilung aus 70% Rentenpapieren und 30% Aktien achten. Natürlich hat diese Grobstruktur in der Vergangenheit durchaus gut funktioniert, aber die Zeiten sind heute andere und in Wahrheit gibt es eine solche Regel gar nicht. Was es mit der 70:30-Regel auf sich hat, erörtert Tobias Karow und räumt dabei mit einem weiteren Mythos rund um die Aktienanlage auf.

Neue Beiträge

Podcast Folge 215

Stiftungsnetzwerke braucht es mehr

Dass Stiftungsnetzwerke ganz wichtige Austauschplattformen sind, und dass es von dieser Art des Austauschs mehr braucht, darüber besteht kein Zweifel. Erst recht davon überzeugt ist Ralf Gabriel, der seit Jahrzehnten im Stiftungssektor „unterwegs“ ist, der unter anderem den Münchner Stiftungsfrühling mit aus der Taufe gehoben hat und der jetzt mit einer Landesarbeitsgemeinschaft für Bürgerstiftungen in Bayern ein weiteres Mal initiativ geworden ist.

FondsFibel

#stiftungenstärken

Tobias Karow
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.