Tobias Karow
Der beste Stiftungsblog, Teil II
Wir haben uns im Herbst einige Blogs von Stiftungen angeschaut und daraufhin abgeklopft, ob Stiftungen sich hier von ihren Artgenossen etwas abschauen können. Und ja, sie können, yes, they can. Ob sich ein Blog aus Stiftungssicht immer als Kommunikationskanal anbietet, das bleibt zu hinterfragen, aber gute Blogs machen einfach Spaß. Wir haben weitere gute Stiftungsblogs gefunden.
Alarm im Stiftungsfonds
Ein Fondsportfolio soll ja eigentlich ruhig vor sich hinlaufen. Wir haben dazu auch schon viel geschrieben, in unserer FondsFibel zum Beispiel unter www.fondsfibel.de oder hier im Blog. Was aber soll eine Stiftung machen, wenn ein Stiftungsfonds oder stiftungsgeeigneter Fonds partout nicht das tut, was er soll? Dann sollte sie genauer hinschauen und die folgende drei Kennzeichen besonders im Auge haben.
Von der Freude des Gebens
Für Spenderinnen und Spender geht es darum, etwas zu bewirken, aber es geht übergeordnet auch darum, sich mit diesem Geben wohl zu fühlen. Spenden und Stiften ist etwas ganz Individuelles. Dementsprechend hält die Welthungerhilfe verschiedene Wege bereit, mit Spenden Projekte zu unterstützen bzw. eigenes stifterisches Engagement zu entfalten. Im Podcast mit #stiftungenstärken geht Katharina Brosch von der Stiftung Welthungerhilfe in die Details.
Die drei Neuen
müssen sie oder er sich dann gleich mal bewähren, und Stück für Stück schält sich das Profil des neuen Charakters heraus. Auch in der 2020er FondsFibel für Stiftungen & NPOs haben wir drei Neue analysiert – die sich aber bereits bewährt haben, sonst wären sie nicht in unseren Fokus gerückt.
Das Internet hat immer offen
Blick auf die Social-Media-Kanäle von Stiftungen verrät Verschiedenes. Einmal gibt es nicht viele Stiftungen, die überhaupt Social Media-Angebote nutzen. Daneben sind die, die es nutzen, hier und da ein wenig zu zaghaft etwa in der Bildsprache, und die Medienauswahl wird in der Regel von Text und Bild bestimmt. Wie aus ‚Verschiedenes‘ so etwas wird wie ‚aus einem Guss‘, dazu soll eine kleine Checkliste einen kleinen Beitrag leisten
Die Krux mit den Stiftungsfonds
klar. Es sollen auskömmliche ordentliche Erträge erwirtschaftet werden, dazu ist das Anlagekonzept so konservativ aufgesetzt, dass es den Vorgaben ertragreich und sicher sehr leicht nachkommen kann. Ein Basisinvestment sollten sie sein, die Stiftungsfonds, sind sie aber oft nicht mehr. Für Stiftungen heißt das: Nachhaken!
Beim Neuerfinden Neues finden
Um das Verwalten des Stiftungsvermögens neu zu erfinden, braucht es zweierlei: ein übergeordnetes Ziel und eine ordentliche Portion Handwerk. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Denn ist das Ziel erst einmal ausdiskutiert und formuliert, kann dazu dann das passende Handwerkszeug gesucht werden. An dieser Stelle kann es dann sein, dass Stiftungsverantwortliche aushäusig sogar – wenig überraschend – eher fündig werden.
Erst Diskutieren, dann Delegieren?
Erst einmal wünschen wir allen Lesen von #stiftungenstärken ein gesundes neues Jahr, und egal wie Sie reingerutscht sind, wir hoffen, es war beschwingt und gab damit die Richtung für das neue Jahr vor – und vielleicht sogar für das neue Jahrzehnt. Die letzten 20er Jahre waren die Goldenen 20er, eine Hommage an eben jene Jahre ist die Fernsehserie Babylon Berlin, es ist eine Hommage an eine Zeit, in der Vieles, wenn nicht alles möglich schien. Die jetzigen 20er scheinen aber nicht minder spannend zu werden.
25 stiftungsgeeignete Fonds für die 20er Jahre
Mit dem Jahreswechsel steht nicht nur ein neues Jahr an, sondern auch gleich ein neues Jahrzehnt. Entsprechend kann es sinnvoll sein, den Blick etwas weiter schweifen zu lassen, auch in der Fondsanlage von Stiftungen. Genau das werden wir in der am 15ten Januar wieder erscheinenden FondsFibel für Stiftungen & NPOs tun, denn es reicht nicht mehr aus, einfach nur ein paar Fonds auf ihre Leistungsdaten hin zu untersuchen und aufzulisten.
Browser oder Searcher
Als ich kurz nach dem Übersiedeln aus der DDR in die Bundesrepublik in der Schule von meinen neuen Klassenkameraden gefragt wurde, ob ich Rapper oder Metaller bin, war ich mit dieser Frage überfordert. Es ging in dieser Frage um Musik, nur wuchs ich mit IC Falkenberg, Rockhaus, Frank Schöbel und durch heimliches Hören auch Nena auf, konnte entsprechend nicht darauf antworten. Vielleicht geht es Stiftungsverantwortlichen heute ähnlich, wenn sie von ihrer Websiteagentur gefragt werden, ob sie eher Searcher oder Browser ansprechen wollen.