Fondsanlage für Stiftungen & NPOs

Die Fondsanlage hat für Stiftungen zahlreiche Vorteile. Buchhalterische Sparsamkeit paart sich mit strategischer Finesse und breit gefächerten Möglichkeiten der Diversifikation. Nicht zuletzt sind Fonds transparent, auch hinsichtlich ihrer Ausschüttungspolitik und -historie. Was Stiftungen & NPOs rund um die Fondsanlage wissen sollten und wie sie stiftungsgeeignete Fonds bzw. Stiftungsfonds finden, erfahren sie hier in kleinen praktischen Happen für die Praxis.

Ordentlicher Ertrag

Ordentlicher Ertrag ist immer die Basis

Die oberste Maßgabe für das Stiftungsvermögen ist der ordentliche Ertrag. Stiftungsvermögen ist ein dienendes Vermögen, es ist Ausdruck des Stifterwillens, und das Steuerprivileg muss verdient werden. So gesehen ist ordentlicher Ertrag, bei einem Fonds sind das die Ausschüttungen, nicht nur irgendeine Größe, an der man ein wenig rumfummeln kann. Nein, der ordentliche Ertrag ist DIE Maßgröße, entlang der eine Stiftung ihre Ausgabenplanung bestreitet. Entsprechend muss der ordentliche Ertrag konserviert werden, unter anderem mit jenen Mitteln, die moderne Income-Fonds liefern.
Im Fokus Forstinvestments anno 2024

Waldinvest: Die Verheißung der multiplen Öko-Systeme

Der deutsche Wald hat Generationen von Dichterfürsten inspiriert, als Investment indes eine überschaubare Historie. Denn Wald wird hierzulande vererbt – nicht verkauft. Das ist bedauerlich, denn prinzipiell erfüllt Wald als Assetklasse alle Anforderungen einer Stiftung an ein Investment. Zum Glück gibt es Alternativen andernorts.
Ein Quantum Trotz

Ein Quantum Trotz

Brachial. So beginnt der zweite James-Bond-Streifen mit Darsteller Daniel Craig „Ein Quantum Trost“. Im Aston Martin macht er im Marmorbergwerk Jagd auf des Gegners Schergen, ohne Rücksicht, gegen jede Anweisung. James Bond ist trotzig, so trotzig wie Stiftungen vielleicht bei ihren Aktienengagements sein sollten.
Update Heemann - D&

Fulminantes Comeback: BARBARA lässt grüßen

In unserer Rubrik „Die Neuen“ empfehlen wir zwei reine Anleihefonds für ein Stiftungsportfolio. Beide Sondervermögen erfreuten 2023 Investoren mit sehr positiver Performance – und blicken optimistisch in die Zukunft, da ansehnliche Coupons langfristig gesichert werden konnten. Das Motto lautet BARBARA. Heißt: Bonds Are Really Back And Really Attractive.
Eine Stiftung kann im Vermögen grundsätzlich alles

Eine Stiftung kann im Vermögen grundsätzlich alles

Jörg Müller ist im Beraten und Betreuen von Stiftungsvermögen ein alter Haase. Für ihn ist jede Stiftung ein individuelles Gebilde, das in der Vermögensanlage ganz individuelle Ziele verfolgt, und entlang dessen berät er jede Stiftung und entwickelt eine Idee für eine Portfolioallokation. Dass diese in der Regel aus Stiftungsfonds und stiftungsgeeigneten Fonds besteht, hat einen einfachen Grund: Hierüber lässt sich besagte Individualität einfach sehr gut und buchhalterisch überschaubar abbilden. Wir haben Jörg Müller mal in einer Beratungssituation begleitet.
CMS - René Wrenger

Compliance muss, auch für Stiftungen

Wer braucht schon Compliance Management Systeme (CMS) in Stiftungen? Sind ethisches Verhalten und die Einhaltung von Gesetzen nicht selbstverständlich und die Einrichtung von Compliance Management Systemen unnötige Bürokratie? In einer Welt, in der Vertrauen und Reputation entscheidend sind, könnte der Verzicht auf ein solides CMS zum sprichwörtlichen Spiel mit dem Feuer werden. Denn eines ist sicher: Die Konsequenzen reichen weit über rechtliche Strafen und den Verlust an Glaubwürdigkeit hinaus.
Imapct Investing - Walking the walk

Impact Investing: Weg für Stiftungen führt über Dachfonds-Konzepte

Immer mehr Stiftungen befassen sich über die grundsätzliche ESG-Thematik hinaus mit der Frage, ob und wie Impact Investing ihre Vermögensanlage verbessern kann. Das gilt gleichermaßen für den verknüpften ideellen Hintergrund durch Gleichklang mit den Stiftungszielen (z.B. Umweltschutz, Bildung, studentisches Wohnen, Armutsbekämpfung), aber auch in der allgemeinen Vermögensanlage mit dem Ziel, mindestens die Rendite über den Impact zu erzielen. Folgend einige Grundlagen zum Thema und zwei stiftungsgeeignete Ideen, die ein Portfolio wunderbar diversifizieren.
Ausgabeaufschläge bei Stiftungsfonds ein NO GO

Ausgabeaufschläge bei Stiftungsfonds sind so was von yesterday

Kosten bei Stiftungsfonds, Stiftungsfonds und ihre Kosten. Ein Thema, das gerade wieder etwas hochkocht. Klar, momentan und auf absehbare Zeit müssen wir mit dem Niedrig- bzw. Nullzins klarkommen, und jedes Zehntel Kosten das sich sparen lässt, ist vor diesem Hintergrund natürlich willkommen. Außerdem ist es nach wie vor Praxis, Stiftungen beim Kauf von Stiftungsfonds und stiftungsgeeigneten Fonds beim Ausgabeaufschlag nicht zu verschonen. Aber es gibt Mittel und Wege, dem Ausgabeaufschlag Lebe wohl zu sagen. Denn Ausgabeaufschläge sind yesterday.
John Maynard ist unser Fondsmanager

John Maynard ist unser Fondsmanager

Ukraine-Krise AKTUELL: John Maynard ist unser Fondsmanager, so oder so ähnlich dürfte sich so mancher Manager eines Income-Fonds in diesen Tagen fühlen. Er hält’s, also den Fonds auf Kurs, obwohl es ihm die Märkte wahrlich nicht einfach machen. Natürlich drückt der Ukraine-Krieg breit auf die Kurse, aber er bringt eben auch Momentum in bestimmte Dinge. Rüstungsaktien verdoppeln sich, Gaspipeline-Betreiber reüssieren, Gold zieht an, Technologieaktien kacheln weiter ab, chinesische und russische Aktien implodieren förmlich. Anleiheseitig macht die Furcht vor Inflation den Kursen Beine, nach unten. Es ist ein Umfeld, in dem es den erfahrenen Steuermann mehr denn je braucht, den, der das Income-Steuer in schwierigen Zeiten zu halten weiß.

Stiftungsfonds und das 70:30-Mantra

Im Stiftungssektor gibt es bis heute so genannte Experten, die Stiftungen erzählen wollen, es existiere eine 70 zu 30-Regel für das Veranlagen von Stiftungsvermögen. Entsprechend müssten Stiftungen auch bei Stiftungsfonds auf diese Aufteilung aus 70% Rentenpapieren und 30% Aktien achten. Natürlich hat diese Grobstruktur in der Vergangenheit durchaus gut funktioniert, aber die Zeiten sind heute andere und in Wahrheit gibt es eine solche Regel gar nicht. Was es mit der 70:30-Regel auf sich hat, erörtert Tobias Karow und räumt dabei mit einem weiteren Mythos rund um die Aktienanlage auf.

Neue Beiträge

Podcast Folge 215

Stiftungsnetzwerke braucht es mehr

Dass Stiftungsnetzwerke ganz wichtige Austauschplattformen sind, und dass es von dieser Art des Austauschs mehr braucht, darüber besteht kein Zweifel. Erst recht davon überzeugt ist Ralf Gabriel, der seit Jahrzehnten im Stiftungssektor „unterwegs“ ist, der unter anderem den Münchner Stiftungsfrühling mit aus der Taufe gehoben hat und der jetzt mit einer Landesarbeitsgemeinschaft für Bürgerstiftungen in Bayern ein weiteres Mal initiativ geworden ist.

FondsFibel

#stiftungenstärken

Tobias Karow
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.