Tobias Karow
Achtung, Strategiewechsel!
Jüngst lese ich, dass der Frankfurter Stiftungsfonds jetzt nicht mehr auf den absoluten Ertrag abstellt, sondern die ordentlichen Erträge, die auch an Stiftungen ausgekehrt werden können, in den Blickpunkt seines Tuns rückt. Also nicht der Fonds sondern dessen Management. Das zeigte zweierlei: Absolute Erträge sind schwer zu erreichen, und sie sind auch aus Stiftungssicht nicht unbedingt das Wichtigste. Vor allem aber sagt ein solcher Strategiewechsel etwas über den Fonds aus.
Eine Woche im Schmelztiegel
Mit Kambodscha verband ich anfangs nur dessen Geschichte und das, was man Reiseführerwissen nennen kann. Vor Ort habe ich ein Land erlebt, dass es mit dem Aufschwung ernst meint, dessen Menschen enorm fleißig sind und wo das Rehabilitationszentren von Handicap International in Kampong Cham eine nach wie vor enorm wichtige Aufgabe übernimmt. Ein Resümee zur Projektreise in 120 Sekunden.
Was passiert vor Ort
Auf der Projektreise nach Kambodscha waren auch einige Stiftungsvertreterinnen und -vertreter sowie auch Stifterinnen und Stifter mit dabei. „Mir geht es darum, zu wissen, was vor Ort passiert und wie unser Geld vor Ort eingesetzt werden könnte“, meinte eine Stiftungsvorständin im Gespräch. Ihr Name ist Karin Schneider, und mit ihr haben wir während der Projektreise ausführlich darüber gesprochen, was für sie relevantes Engagement ausmacht. In Kambodscha war in ihren Augen vor allem in Kampong Cham viel genau davon zu sehen.
Es geht um Relevanz
Handicap International engagiert sich seit 1982 in Kambodscha. Was in Kampong Cham anfing als Not- bzw. Katastrophenhilfe hat sich mittlerweile zu einem Leuchtturm-Engagement entwickelt. Im Gespräch schildert Thomas Schiffelmann, Leiter Marketing bei Handicap International, welche Eindrücke er aus dem Rehabilitationszentrum für sich mitgenommen hat und was für ihn relevantes Engagement ausmacht.
Weit mehr als ein Projekt
Wer sich mit Kambodscha ein wenig eingehender beschäftigt, der kommt an der Geschichte des Landes nicht vorbei. Vietnamkrieg, das Regime der Roten Khmer und der Bürgerkrieg brachten Not und Elend in das Land. Vor allem die Landminenproblematik sowie die weitreichenden Hungersnöte waren Ergebnisse dessen und riefen Hilfsorganisationen auf den Plan. Handicap International wurde 1982 zur Lösung dieser Probleme gegründet, anfangs als Nothilfeorganisation. Heute leistet Handicap im Land aber weitaus mehr. In Kampong Cham kann man dies mit eigenen Augen begutachten.
Stiftungen machen sich auf den Weg
Stiftungen bzw. der Stiftungssektor haben in den vergangenen Jahren schon zunehmend wichtige Aufgaben übernommen, und werden künftig noch mehr Aufgaben und damit auch Verantwortung übernehmen (müssen). Am Rande der Handicap-Projektreise nach Kambodscha macht sich Tobias Karow Gedanken zu dem, was er mit den ebenso teilnehmenden Stiftungsvertretern vor Ort diskutierte. Demnach bedeutet mehr Verantwortung für Stiftungen vor allem größere Professionalität.
Einfach ein Problem lösen
Wer sich engagiert, möchte ein Problem lösen. Im Podcast diskutiert Tobias Karow mit dem Unternehmer Christian Sundermann, was es heißt, ein Problem zu erkennen und was es für ihn ganz persönlich bedeutet hat, das erkannte Problem dann auch tatsächlich zu lösen. Dabei spielen für ihn auch Hilfsorganisationen wie Handicap International eine ganz wesentliche Rolle, aber nicht nur diese.
Die Arbeit begann Mitte der 80er Jahre
An einem Abend im Sommer saß ich mit Thomas Schiffelmann, Leiter Marketing von Handicap International zusammen. Er erzählte mir von einer Projektreise, und sofort kam uns eine Idee. Und wie das so ist mit Ideen, so sie gut sind, wird dann in der Regel auch was daraus. Gesagt, getan! Mittlerweile ist es Ende November und wir sind in Kambodscha, einem Land, das keine einfach verdauliche Vergangenheit hinter sich hat. Jedoch stimmen die Menschen für die Zukunft Kambodschas optimistisch.
Relevanz zählt
In Kambodscha wurde 1984 die Hilfsorganisation Handicap International gegründet. Heute nun gehört Kambodscha wie selbstverständlich zu den wichtigen Projektländern der französischen Hilfsorganisation, die im Land auf verschiedenen Ebenen soziale Probleme löst.
LED’s Stiftungsvermögen zeitgemäß anlegen
Stiftungen sollen ja eine ganze Menge. In der Kapitalanlage sollen sie ertragreich und sicher anlegen, sie sollen ihr Kapital real erhalten, oder zumindest nominal, sie sollen ordentliche Erträge erzielen und ihre Verantwortlichen dabei keine Pflichtverletzung begehen. Eine ganze Menge, was da so gefordert wird in Zeiten historisch niedriger Zinsen. Dazu steckt das Ganze im Mantel der Ewigkeit. Angesichts dessen kann es sinnvoll sein, von den Japanern etwas über LED zu lernen. Nicht LEDs.