Tobias Karow
Ein Quantum Trotz
Brachial. So beginnt der zweite James-Bond-Streifen mit Darsteller Daniel Craig „Ein Quantum Trost“. Im Aston Martin macht er im Marmorbergwerk Jagd auf des Gegners Schergen, ohne Rücksicht, gegen jede Anweisung. James Bond ist trotzig, so trotzig wie Stiftungen vielleicht bei ihren Aktienengagements sein sollten.
Die Stiftungsfonds-Diät muss ein Ende haben
Die Corona-Krise beherrscht momentan Schlagzeilen und Geschehen. In den Depots vieler Stiftungsvermögen ist jetzt Reagieren und Agieren gleichermaßen angesagt. Bei Stiftungsfonds und stiftungsgeeigneten Fonds wiederum zeigt sich, welches Konzept jetzt seine Stärken hat. Hier erzählen zwei Depotauszüge, wie sie aus ihrer Sicht den Crash erlebt haben und was sie aus der Perspektive „ihrer“ Stiftung heraus in Zukunft anders machen würden.
Wenn die Aktualität die Stiftungswebsite einholt
In Krisenzeiten zu informieren, um Aktivität zu zeigen und Entwicklungen zu erklären, ist auch für Stiftungen eine wichtige Disziplin. Im Podcast gibt Tobias Karow Stiftungen ein paar Anregungen, welche Informationen sie über Ihre Stiftungswebsite vor allem mit Nutzern, Stakeholdern, Spendern und Unterstützern teile sollten. Die Corona-Krise ist hier eine echte Bewährungsprobe.
Z’samm miasst’s wos mocha, ned aloa
An den Münchner Stiftungstag 2020 werde ich mich aus zwei Gründen lange erinnern. Er war angesichts der Corona-Krise für lange Zeit die letzte Stiftungsveranstaltung, die ich in 2020 besuchte, und er förderte etliche Impulse auch für meine tägliche Praxis zutage. Manchmal schreibt es sich zum Beispiel recht lapidar, Stiftungen müssten in der Kapitalanlage zeitgemäßer agieren, aber was das im Zuge eines Börsencrashs heißt, das wussten einige Stiftungsvertreter im persönlichen Gespräch zu berichten. Aber das war nur eine Lehre.
Stiftungsvermögen 2030
Natürlich, derzeit beschäftigen sich alle Stiftungsverantwortliche mit der Corona-Krise und deren Nachwirkungen für die Stiftungsarbeit. Die Verwaltung des Stiftungsvermögens wird nach Corona vielleicht auch hier und da überdacht werden müssen. Welche Überlegungen Stiftungen hier anstellen könnten, was es mit einer Save-Haven-Strategie auf sich hat und warum Dokumentation wichtiger werden dürfte, dazu hat sich Tobias Karow im Podcast einige Gedanken gemacht.
Stiftungsfonds haben den 87er-Blues
Und es hat Boom gemacht. In den 80er Jahren sang Klaus Lage einen seiner größten Hits, und die Stelle, an der es auf der Tanzfläche immer „abging“, war jene mit der Refrain-Zeile „und es hat BOOM gemacht“. Plötzlich war alles anders, sollte das heißen. Genau das werden viele Stiftungen auch beim Blick auf ihre Stiftungsfonds und so manchen stiftungsgeeigneten Fonds fühlen. Wobei, „Rumms“ trifft es im Zuge des Corona-Crashs vermutlich besser. Wir wagen eine weitere Bestandsaufnahme.
Stiftungsvermögen in der Corona-Krise
Der Corona-Crash war der schnellste Crash in der Börsengeschichte, und vielleicht befinden wir uns auch noch mittendrin. Im Video klamüsert Tobias Karow auseinander, was Stiftungsverantwortliche jetzt oder nachdem sich der Staub gelegt hat, versuchen sollten zu tun. Fakt ist: Ein „Weiter so“ wird es kaum geben können, und Reflektion ein erster Schritt, um das Stiftungsvermögen crash-fester zu machen. Aber nicht nur das.
Die optimale Aktienquote im Stiftungsvermögen
Zur Börse gibt es viele schlaue Sätze, aber auch viele dämliche oder sagen wir: einfallslose Äußerungen, speziell in Krisen-Zeiten. Zur letzteren Kategorie zählt beispielsweise „Ich hab’s ja gewusst, mit Aktien kann man nur verlieren“, aber auch „Aktien sind einfach nur spekulativ, und wir sind keine Spekulanten“ steht in der Hitliste relativ weit oben. Diesen Satz weitergedacht hieße allerdings, dass man – im Gegensatz zu den auf kurzfristige Kursgewinne ausgelegten Spekulanten – zu den eher langfristig agierenden Investoren am Markt gehört, also zu den „Good Guys“, und exakt das sollte der Habitus einer Stiftung am Aktienmarkt ja auch sein. Da spielt dann Quote schon fast keine Rolle mehr.
Die Mär vom besten Stiftungsfonds
Mittlerweile hat der Corona-Crash die Börsen etwa vier Wochen im Griff. Zeit für eine erste Bestandsaufnahme. Natürlich geht auch bei Stiftungsfonds und stiftungsgeeigneten Fonds der erste Blick auf die Wertentwicklung: Wie viel Verlust lief im Crash bis jetzt auf, wie schlug sich der Fonds seit Jahresbeginn, und wie in der Drei-Jahres-Betrachtung? Aber allein die Wertentwicklung kann bei einem Fonds manchmal mehr verschleiern, als dass sie offenbart.
Informieren statt infizieren
Das Corona-Virus auf der Stiftungswebsite zu haben, heißt in Zeiten wie diesen nicht, dass der Rechner mit einem Virus infiziert ist, sondern dass Stiftungen in den Wirren der Corona-Krise zu ihren Aktivitäten informieren. Aber wie machen Stiftungen das, taugen Websites für das, was es jetzt braucht und vor allem: Ist das, was „rausgeblasen“ wird, auch relevant? Wir haben den Surfmodus angeschmissen und uns auf einigen Stiftungswebsites umgesehen – mit interessanten Erkenntnissen.