762 BEITRÄGE
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.
Deutschland hat gewählt. Oder besser: Deutschland hat abgewählt. Die gute alte Bundesrepublik, das Weiter so, das Aussitzen, das Verschlafen, und dennoch soll die Veränderung erst einmal im Vorgarten des Nachbarn beginnen. Aus Stiftungssicht sind eine Jamaika- oder Ampel-Koalition jeweils eine Chance, tatsächlich so ein klein wenig Dynamik in den Sektor zu bekommen. Denn da das Heft des Handelns derzeit bei Liberalen und Grünen liegt, lässt hoffen, dass bürgerschaftliches Engagement viel stärker in den Blickpunkt rückt. Weil es das muss.
„Neulich erreichte mich die Anfrage einer Stiftung, die sich im Iran und in Afghanistan engagieren wollte.“, so erzählt es Martin Block, der Leiter der Servicestelle Stiftungen und Philanthropie bei Engagement Global, in Folge 70 des FreitagsPodcasts, und gewährt entlang dieses Beispiels Einblick in seine tägliche Arbeit. Denn will sich eine Stiftung international engagieren, in Entwicklungsprojekten, dann sind viele Fragen zu beantworten und viele Hürden zu überwinden. Martin Block und sein Team unterstützen genau dabei.
Jetzt ist er doch noch einer geworden, ein richtiger Wahlkampf. Lebendige Wahlkämpfe leben von lebendiger Kommunikation, und wenn Kommunikation verfangen soll, dann brauchen die Botschaften so etwas wie einen Pritt-Faktor: Der Wähler muss an einer Stelle an ihnen kleben bleiben, und der Pritt-Stift, der beim Klebenbleiben hilft, das sind Bilder, das sind Formulierung, das sind Vereinfachungen, das ist Frequenz. Stiftungskommunikation kann sich hier an einigen Stellen inspirieren lassen.
Stiftungsvermögen 2030, das ist weit weg, und wir haben ja auch erst 2021. Außerdem sieht es ja so aus, dass die Zinsen wieder steigen, dann wird der Druck auf der Einnahmeseite auch schon wieder geringer werden und mein Stiftungsfonds wird es schon richten. Bedauerlicherweise ist die Sache im Stiftungsvermögen nicht ganz so einfach. Es gilt heute, den Blickwinkel auf Aktie und Anleihe zu verändern, und vielleicht auch über den Tellerrand hin zu den Emerging Markets zu werfen, immer entlang der stiftungsindividuellen Zielstellungen. Mit drei dieser Blickwinkel-Wechsler gehen wir am 29. und 30.9 im Rahmen der UI Frühstücksseminare auf Tour.