Stefan Preuß
„Es ist ein sehr gutes Gefühl, eine Stiftung zu gründen“
Die gemeinnützige Manfred-Sauer-Stiftung will zu einem barrierefreien Miteinander von Menschen mit Querschnittlähmung und Fußgängern beitragen. Die Stiftung wurde 2001 mit dem Motto „Leistungsbereitschaft Querschnittgelähmter fördern“ gegründet. Es flossen das Privatvermögen von Manfred Sauer sowie seine Gesellschafteranteile an der Manfred Sauer GmbH eing. Die Stiftung ist keine Reha-Einrichtung, sondern eine barrierefreie Begegnungsstätte unter Führung einer Betriebsgesellschaft der Stiftung mit Hotel, Restaurant, Werkstatt, Turnhalle und Außenparcours für querschnittgelähmte Rollstuhlfahrer und Fußgänger. Sie will Impulse für bewusstes Leben geben.
Das Schweizer Uhrwerk unter den Stiftungsfonds
Reine Anleihefonds können selbst in Nullzinszeiten sexy sein. Sehr sexy sogar. Der Heemann FU Bonds Monthly Income (WKN HAFX9M) schneidet im Beauty Contest der Fondskonzepte für Stiftungen ausgesprochen gut ab. Warum das so ist, haben wir mit den Fondsmanagern Norbert Schmidt und Gerhard Mayer während eines Termins in den Räumen der Manfred Sauer-Stiftung in Lobbach bei Heidelberg direkt besprochen.
Im Prinzip meiden wo es geht
Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg – das gilt besonders für Fondsmanager, die den Markt oder die Benchmark des Fonds outperformen und für diese Fälle eine performance fee vereinbart haben. No go für Stiftungen? Wir zeigen die BaFin-Regelungen auf und lassen einige Praktiker zu Wort kommen und versuchen zu beurteilen, ob diese Gemeinsam-in-einem-Boot-Gebühr aus Stiftungssicht bzw. gemäß den stiftungsindividuellen Zielen überhaupt vertretbar sind. So viel vorab: Performance-Gebühren sind Gebühren, bei denen Stiftungen das Gerhard Polt’sche „Braucht’s des“ in den Sinn kommt.
Inflation: Gekommen, um zu bleiben
In den Zeiten niedriger Zinsen mangelt es nicht an Herausforderungen für Stiftungen, nun kommt eine weitere hinzu: Geldentwertung. Beim 7. FAROS Institutional Investors Forum in Frankfurt kreisten viele Diskussionen um dieses Thema. Wir haben uns umgehört: Welche Entwicklung erwarten Chefvolkswirte, Asset Manager, Verantwortliche von Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerken und Stiftungen in Sachen Inflation, welche Schlüsse müssen Stiftungen daraus ziehen?
Was kosch‘d der Fong jetzt genau?
Fonds kosten Gebühren, denn es wird qualifizierte Arbeit geleistet. Ein Teil der Vergütung fließt an die Fondsgesellschaft als Verwaltungsvergütung, umgangssprachlich auch Managementgebühr genannt – also vor allem für die Arbeit und Mühewaltung bei der Auswahl der Investments, deren Monitorring und Verkauf zum gegebenen Zeitpunkt. Darüber hinaus sind viele weitere Kosten zu tragen, natürlich auch von Stiftungen, so sie Anteile des jeweiligen Fonds halten. Sehr viele sogar. Welche genau, das klären wir in Teil 2 unserer Serie.
Was nach den Gebühren übrig blieb…
Fonds kosten Gebühren, denn es wird qualifizierte Arbeit geleistet, zudem laufen unvermeidbare Kosten für gesetzliche Berichtspflichten und organisatorische Notwendigkeiten auf. Für Stiftungen ist der Kostenaspekt ein immer gewichtigerer, so dass wir Stiftungsfonds & Co. mal „in die Kostenrechnung“ geschaut und die einzelnen Positionen dort auseinanderklamüsert haben. Was darf berechnet werden, welche Regeln gibt es? Das klären wir in Teil 1 unserer Serie.
Der Charme der tangiblen Werte
Fondsideen für Stiftungen auszugraben hat durchaus etwas mit Graben zu tun, also mit handfester Analyse. Handfest, das ist wohl eines der Attribute, die Real Assets – also physischen Investmentgegenständen wie etwa Immobilien, Energie- und Verkehrsinfrastruktur, Rohstoffen – direkt zugeschrieben werden können. Handfest auch deshalb, weil Stiftungen mit wenigen Blicken greifen können, warum Real Assets aus ihrer Sicht spannend sind. Wir haben nun einen Fonds ausgegraben, in dem sich Vieles davon bündelt: den FAROS Listed Real Assets. Eine Erstbeschau.
Viel Impact, wenig Risiko – und 2%-Ausschüttungsziel
MainSky setzt bei seinem Active Green Bond Fonds auf die Bewirtschaftung dieses Anleihesegments, um Stiftungen über Wirkung und Sicherheit hinaus auch Ertrag anbieten zu können. Wir haben uns die Strategie näher angeschaut und auf ihre Stiftungseignung hin abgeklopft. So viel vorab: Grüner geht kaum.
Blick in den Rückspiegel
In den vorangegangenen Ausgaben und Updates hatten wir eine Reihe neuer Fondskonzepte vorgestellt, die sich direkt an Stiftungen wenden oder vom Konzept her grundsätzlich geeignet sind. Wie haben sich diese Fonds entwickelt? Was lässt sich daraus für Anlagekonzepte für Stiftungen lernen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in der folgenden Analyse.
Coupon plus Impact für’s Stiftungsvermögen
Das relativ neue und stark wachsende Anleihesegment der Green Bonds scheint wie gemacht für die Vermögensanlage von Stiftungen, zumal die neuen Richtlinien der ICMA für mehr Transparenz sorgen. Gleichwohl bedeuten Green Bonds nicht unbedingt Grüne Welle im Stiftungsvermögen, dafür muss einfach relativ genau hingeschaut werden. Wir haben hinsichtlich Green Bonds Betrachtungen zu Risiken, Rendite und Diversifikation angestellt, und eine Stiftung gefunden, die in Green Bonds investiert.