Erika Axelsson
Im Stiftungsvermögen klingelt ausschüttungsseitig die Kasse
Nach mageren Jahren sieht es so aus, als würden ausschüttungsseitig gute Jahre für das Stiftungsvermögen vor der Tür stehen. Die Kasse klingelt nach Jahren der Dürre doch wieder ganz erklecklich. Wir haben uns mit den Ausschüttungsdaten unserer fondsfibel Club der 25-Fonds für das erste Halbjahr 2023 einmal auseinandergesetzt und sehen zweierlei: Die Ausschüttungen ziehen wieder an, und die Ausschüttungskönige bauen ihre Ausschüttungsgüte noch aus. Unser Club der 25-Ausschüttungsupdate.
Stiftungsfonds und das Ausschüttungsjahr 2022
Wie sich für Stiftungsfonds das Ausschüttungsjahr 2022 entwickeln könnte, damit haben wir uns im Oktober vergangenen Jahres das erste Mal beschäftigt. Konkret haben wir die Entwicklung der Ausschüttungsbeträge sowie die der Ausschüttungsrenditen unserer #fondsfibel-Club der 25 analysiert. Für Stiftungen ist das ein wichtiger Anhaltspunkt, speziell in einem schwierigen Börsenumfeld wie zuletzt. Anfang 2023 haben wir diese Analyse vervollständigt, nachdem alle – im Jahre 2022 angefallenen Ausschüttungen – nun bekanntgegeben wurden, inkl. für die Fonds, die nur oder auch in den letzten Monaten des Jahres ihre Auszahlungen tätigen. Und siehe da: Ausschüttungsseitig war 2022 ein gutes Jahr!
Ein klassischer Stiftungsfonds wird herausgefordert
Ein klassischer Stiftungsfonds wird herausgefordert, und zwar von einem Income Fonds. Das ist in etwa so, als ob man einen robusteren Oldtimerklassiker mit einem soliden SUV vergleicht. Oder sagen wir es anders: Der Klassiker ist einer, der eben immer schon performt hat, der Herausforderer ist einer, der „bumpy road ahead“ etwas besser kann. Beide Fahrzeuge haben aber ihre Besonderheiten, die Interessenten vor dem Kauf kennen sollten. Genau hier ist es wie bei Fonds, weshalb wir den Commerzbank Stiftungsfonds mit dem AXA Global Income Generation einmal miteinander vergleichen.
Stiftungsvermögen und das Börsenjahr 2023
Wie wird das Börsenjahr 2023 für das Stiftungsvermögen? Entlang dieser Frage folgten wir Anfang Dezember des vergangenen Jahres den Thesen, die Tilmann Galler für 2023 aufstellte. Die Analysen von Tilmann Galler, der seit 2007 für die US-Bank J.P. Morgan arbeitet, sind in Fachkreisen hochgeschätzt. Er ist Teil des globalen „Market Insights“ Teams, das auf Basis von umfangreichem Research für institutionelle und Retail-Kunden Informationen rund um die globalen Volkswirtschaften und Kapitalmärkte erstellt, analysiert und Implikationen für die Investmentstrategien ableitet. Wir ziehen aus seinen 2023 Thesen drei Lehren aus Stiftungssicht.
Wie viel schüttet Ihr Stiftungsfonds aus?
Wie viel ein Stiftungsfonds bzw. ein stiftungsgeeigneter Fonds ausschüttet, ist ein ganz wesentliches Auswahlkriterium für einen Fonds – zumindest aus Stiftungssicht. Dabei ist die absolute Ausschüttung in Euro mindestens so interessant wie die Ausschüttungsrendite . Interessant in Zeiten multipler Krisen, in denen das Wort Zeitenwende zum Wort des Jahres gewählt wird, ist aber auch der Ausschüttungstrend. Wir haben hierzu eine erste Analyse für unseren #fondsfibel-Club der 25 angestellt, mit für Stiftungsverantwortliche fast schon beruhigenden Ergebnissen.
Ein Drawdown macht noch keinen Abschreibungsbedarf
Ein Drawdown im Stiftungsvermögen ist per se nichts Schlimmes. Es darf nur kein Abschreibungsbedarf daraus resultieren. Rückläufige Anteilspreise von Fonds gilt es also genau an diesen Punkten mal unter die Lupe zu nehmen, und erst recht die Bewegungen nach markanten Rücksetzern. Denn derlei relativiert so Einiges. Wir haben genau das einmal für unseren #fondsfibel-Club der 25 gemacht. Stiftungen sollen ja wissen, wie sich ihr Fonds verhält, wenn die Börsen mal eine Grippe haben.
Land in Sicht
Wer die Presse aktuelle aufmerksam studiert, der würde nicht zu dem Urteil ‚Land in Sicht‘ kommen. Zu allgegenwärtig ist die Krise oder sind die Krisen. Für Stiftungen und die Verwaltung ihres Vermögens sind dies, Stand jetzt, keine guten Nachrichten. Aber es gibt eben auch Portfolio Manager wie Michael Lienhard von Cape Capital, der basierend auf seinen Analysen zum Kredit- und Rentenmarkt zu dem Schluss kommt, dass das Schlimmste bereits vorbei sein dürfte. Im UI-ChampionsCall begründet er seine Sichtweise. Unsere drei Lehren daraus.