Fondsanlage für Stiftungen & NPOs

Die Fondsanlage hat für Stiftungen zahlreiche Vorteile. Buchhalterische Sparsamkeit paart sich mit strategischer Finesse und breit gefächerten Möglichkeiten der Diversifikation. Nicht zuletzt sind Fonds transparent, auch hinsichtlich ihrer Ausschüttungspolitik und -historie. Was Stiftungen & NPOs rund um die Fondsanlage wissen sollten und wie sie stiftungsgeeignete Fonds bzw. Stiftungsfonds finden, erfahren sie hier in kleinen praktischen Happen für die Praxis.

Income-Fonds im Update

Ordentlicher Ertrag ist keine Krabbelgruppe

Rumeiern. Das ist so ein bisschen das Gefühl beim Blick auf das politische Berlin, Corona-Pandemie und Regierungsbildung haben so ein Vakuum entstehen lassen, das für das Fortkommen des Landes nicht unbedingt die beste aller Konstellationen ist. Ganz so, als wollen die Regierenden den Regierten nicht wehtun. Dabei vertragen die Menschen durchaus etwas reinen Wein, so wie der Depotauszug einer Stiftung verrät, ob Ausschüttung und Performanceerträge im Zielkorridor liegen. Zwischen den Zeilen steht da aber auch, dass Ausschüttung eine Auffrischung braucht, und hier gibt es dann kein Rumeiern mehr, da ist die Brücke zu Income-Fonds dann eine ganz kurze.
Sustainable Fonds im Q3-Update

Das soll nicht stiftungsgeeignet sein?

Sie kennen das sicher. Manchmal braucht es einfach die neue Winterjacke, den neuen Anzug, die neuen Schuhe, für das persönliche Wohlbefinden wirkt ein neues Kleidungsstück manchmal Wunder. Im Fondsportfolio einer Stiftung kann das ganz ähnlich sein, denn dort schlummern häufig recht konservative Fondskonzepte vor sich hin. Zugegeben, einige liefern immer noch ein gutes Stück weit das was die Stiftung sich vorgestellt hatte, aber n’ bisschen frischer Wind, der darf es schon sein. Geradezu fesch wird ein Fonds, wenn er Ausschüttung und Nachhaltigkeit authentisch zusammenbringt, wir haben das für zwei #fondsfibel-Fonds wieder einmal festgestellt.
Was nach den Gebühren übrig blieb

Was kosch‘d der Fong jetzt genau?

Fonds kosten Gebühren, denn es wird qualifizierte Arbeit geleistet. Ein Teil der Vergütung fließt an die Fondsgesellschaft als Verwaltungsvergütung, umgangssprachlich auch Managementgebühr genannt – also vor allem für die Arbeit und Mühewaltung bei der Auswahl der Investments, deren Monitorring und Verkauf zum gegebenen Zeitpunkt. Darüber hinaus sind viele weitere Kosten zu tragen, natürlich auch von Stiftungen, so sie Anteile des jeweiligen Fonds halten. Sehr viele sogar. Welche genau, das klären wir in Teil 2 unserer Serie.
Podcast Folge 76

Mehr Resilienz im Stiftungsvermögen beißt sich mit ‚weiter so‘

Die Geschichte der Osterinsel bzw. des Untergangs der Osterseen-Kultur ist eine, die sich Stiftungen für das Bewirtschaften ihres Stiftungsvermögens entlehnen können. Warum ging die Osterinsel-Zivilisation unter? Weil sie ihre natürlichen Ressourcen übernutzte. Im FreitagsPodcast haben wir die Mechanik dahinter unter die Lupe genommen und gefragt, ob und was sich für das Stiftungsvermögen daraus lernen lässt. Die Antwort hat viel mit einem Wort zu tun: Resilienz.
Was nach Kosten übrig blieb - Teil 1

Was nach den Gebühren übrig blieb…

Fonds kosten Gebühren, denn es wird qualifizierte Arbeit geleistet, zudem laufen unvermeidbare Kosten für gesetzliche Berichtspflichten und organisatorische Notwendigkeiten auf. Für Stiftungen ist der Kostenaspekt ein immer gewichtigerer, so dass wir Stiftungsfonds & Co. mal „in die Kostenrechnung“ geschaut und die einzelnen Positionen dort auseinanderklamüsert haben. Was darf berechnet werden, welche Regeln gibt es? Das klären wir in Teil 1 unserer Serie.
Was sich im Immobilienportfolio bewegt

Was sich im Immobilienportfolio bewegt

Immobilien sind eine Anlageklasse, die Stiftungen gerne im Stiftungsvermögen haben. Da lässt es sich gut schlafen, da passiert nix, da kommt die Ausschüttung stabil, das sind Attribute, die Immobilienfonds zugeschrieben werden. Beim Blick auf den KCD Catella Nachhaltig Immobilien Deutschland bestätigt sich dieses Bild, aber für dieses ‚ruhig schlafen‘ wird im Portfolio Einiges getan, mit den entsprechenden Ergebnissen. Die jüngste Ausschüttung beschreibt jedenfalls einen Pfad, der in die richtige Richtung weist.
Analyse - Faros Real-Assets

Der Charme der tangiblen Werte

Fondsideen für Stiftungen auszugraben hat durchaus etwas mit Graben zu tun, also mit handfester Analyse. Handfest, das ist wohl eines der Attribute, die Real Assets – also physischen Investmentgegenständen wie etwa Immobilien, Energie- und Verkehrsinfrastruktur, Rohstoffen – direkt zugeschrieben werden können. Handfest auch deshalb, weil Stiftungen mit wenigen Blicken greifen können, warum Real Assets aus ihrer Sicht spannend sind. Wir haben nun einen Fonds ausgegraben, in dem sich Vieles davon bündelt: den FAROS Listed Real Assets. Eine Erstbeschau.
Podcast Folge 74

Stiftungen können viel langfristiger anlegen als die meisten

Wie die großen Stiftungen anlegen, so können es die kleinen Stiftungen nicht machen. Ihr Stiftungsvermögen ist zu klein, ihre Möglichkeiten entsprechend beschränkt. Über diesen Allgemeinplatz sprachen wir mit Norbert Schmidt, Manager des Rentenfonds FU Bonds Monthly Income, und diskutierten mit ihm über diese eine Sache, die sich Stiftungen in Deutschland für ihr Stiftungsvermögen von den großen amerikanischen Universitätsstiftungen abschauen müssen.
Vergleichstest Aegon Global Div vs Merck Finck Stiftungsfonds

Ein stiftungsgeeignetes Fonds-Duo mit Klasse

Ein ziemlich guter Stiftungsfonds gegen einen ziemlich guten stiftungsgeeigneten Income-Fonds zu vergleichen, das ist wie einen Geländewagen gegen einen Stadtwagen antreten zu lassen. In diesem Duell kann es keinen Verlierer geben, weil jedes Fahrzeug in „seinem“ Beritt ein Bringer ist. Als Fahrer fahre ich beide gerne, aber eben dort, wo er seine Stärken hat. So oder so ähnlich verhält es sich beim Vergleich von Aegon Global Diversified Income und Merck Finck Stiftungsfonds. Das was beide Fonds leisten, ist für Stiftungen allgemein sicher ausreichend, aber auch die eine spezielle Aufgabenstellung im Stiftungsvermögen liefern beide. Es kommt halt auf die Aufgabe an.
Podcast Folge 73

Auf den Barrikaden gibt es auch keinen Zins

Sollen Stiftungen auf die Barrikaden angesichts des Niedrigzinses? Dazu haben wir jüngst mit einigen Stiftungsexperten und -verantwortlichen gesprochen, und die Antwort darauf ist nicht so leicht zu finden. Fakt ist, dass auch Stiftungen durch den Niedrigzins kalt enteignet werden, wenn sie vor allem ganz konservativ in Festverzinslichen "unterwegs" sind, und dass sie für die Leistungs- und Wirkkraft um Morgen Antworten im Heute finden müssen. Im FreitagsPodcast widmen wir uns letzteren.

Neue Beiträge

Podcast Folge 215

Stiftungsnetzwerke braucht es mehr

Dass Stiftungsnetzwerke ganz wichtige Austauschplattformen sind, und dass es von dieser Art des Austauschs mehr braucht, darüber besteht kein Zweifel. Erst recht davon überzeugt ist Ralf Gabriel, der seit Jahrzehnten im Stiftungssektor „unterwegs“ ist, der unter anderem den Münchner Stiftungsfrühling mit aus der Taufe gehoben hat und der jetzt mit einer Landesarbeitsgemeinschaft für Bürgerstiftungen in Bayern ein weiteres Mal initiativ geworden ist.

FondsFibel

#stiftungenstärken

Tobias Karow
ist Gründer und Geschäftsführer von stiftungsmarktplatz.eu und im Stiftungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seit 10 Jahren aktiv. Er ist Herausgeber der FondsFibel für Stiftungen & NPOs, dem führenden Nachschlagewerk für Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds (www.fondsfibel.de), Vorträge hält er vor allem zum Thema ‚Stiftungen und ihr Weg in die digitale Welt‘. Für beide Themen betreibt er den Blog #stiftungenstärken.