Es ist Sommer, das Thermometer zeigt 28 Grad im Schnitt, aber und zu zieht ein Gewitter vorbei oder durch, je nachdem. Diese Zeiten sind es, in denen man es ruhiger angehen lässt, und weil alle das tun, ist auch den Websites merklich weniger los als zu anderen Zeiten im Jahr. Das gilt auch für Stiftungswebsites. Wir haben uns trotzdem mal ein paar Gedanken dazu gemacht, wie Stiftungen relativ leicht für etwas Abwechslung im Sommerloch sorgen könnten.
Natürlich, wenn im Sommer das Leben draußen stattfindet, im Park, auf der Straße, im Café, trotz Corona-Krise, dann findet automatisch weniger Aktivität auf den Stiftungswebsites statt. Das ist nur normal, das ist auch vollkommen in Ordnung, denn die Nutzer, für die Inhalte erstellt werden, sind ja gerade die, die im Park oder im Café sitzen. Trotzdem, es gilt auch für Stiftungen, die eine oder andere Aktion zu fahren, um auch in der ruhigen Jahreszeit präsent zu sein, zu zeigen, dass man da ist. So einfach das klingen mag, so trivial, so wichtig ist dies in Zeiten des Internets, dass praktisch nie Phasen mit richtig Leerlauf gibt. Eine erste Idee ist daher auch extrem einfach gehalten.
STIFTUNGSNEWSLETTER ALS KLEINER SOMMERGRUSS
Stiftungen könnten mit ihrem Team ein Bild im Hof des Bürohauses oder in einem nahe Park schießen, und versehen mit ein paar sommerlichen Grüßen und dies dann als Newsletter verpackt an die Community senden. Das ist ein kleiner Aufwand, der aber eine enorme Wirkung haben kann, denn ihr Netzwerk hört etwas von Ihnen, was definitiv positiv besetzt ist, und sofern im P.S. vielleicht noch ein kleiner Hinweis verpackt ist, auf die Stiftungswebsite, auf ein Projekt, auf ein Erfolgserlebnis, auf eine in Bälde anstehende Aktion, dann wird ihr sommerlicher Stiftungsnewsletter seine Wirkung definitiv nicht verfehlen. Der Arbeitsaufwand für Fotografieren, Bild bearbeiten, montieren und versenden dürfte 90 Minuten nicht übersteigen, was definitiv für jede Stiftung zu machen ist.
EIN PODCAST FÜR DIE STIFTUNGSWEBSITE
Was sich auf einer Stiftungswebsite auch gut machen könnte wäre ein kleiner Podcast des Vorstands, der Geschäftsführerin oder des Geschäftsführers. Eine kurze Geschichte zu dem, was einen im Sommerloch umtreibt, was als nächste Projekte anstehen und was das Highlight des ersten Halbjahres war, das reicht manchmal schon. Die Geschichten der Stiftungen werden so einfach aufgegriffen, so als würde man beim Cappuccino zusammensitzen und darüber sprechen. Für die Aufnahme einer solchen Audiobotschaft braucht es ein Handy, ein Lavalier-Mikrofon (kostet 30 EUR), ein Foto und etwas Zeit, das zu bearbeiten und dieses zusammen mit der Audiodatei auf der Stiftungswebsite zu verstauen. Auch hier dürften 90 Minuten reichen, ein kleiner Hinweis in einer Xing-Gruppe, beispielsweise jener von stiftungsmarktplatz.eu, und schon geht der Inhalt auch etwas um.
XING-GRUPPEN ERWEITERN DAS NETZWERK
Übrigens, weil wir gerade beim Thema sind. Es kann durchaus Sinn machen, die ruhigen Wochen für ein wenig Netzwerkrecherche zu verwenden. Sich auf Xing für eine Gruppe mit Stiftungsbezug anzumelden, das kann schon einen Mehrwert beinhalten, sich für die Newsletter anderer Stiftungen einzutragen, kann ebenfalls recht schnell Anregungen liefern. Ebenfalls kann es sinnvoll sein, einfach mal die Funktionen der eigenen Stiftungswebsite auszuprobieren. Auf diese Art und Weise sehen sie als Stiftungsvorstand sehr rasch, ob ihr Website liefert oder ob sie an mancher Stelle selbst genervt sind. Dort wo Sie genervt sind, werden es andere auch sein, entsprechend haben Sie sofort wieder Anknüpfungspunkte für den Herbst, wenn es wieder richtig losgeht.
EINE STIFTUNGSWEBSITE DARF RUHIG NEUGIERIG MACHEN
Eine finale Anregung betrifft noch die Aktuell-Rubrik, die in der Regel gut befüllt ist mit aktuellen Meldungen, oft aus den Projekten. Hier wäre es eine Idee, sich an einem kleinen Ausblick zu versuchen, und diesen dann auch zu bebildern. Was kommt, was wird es Neues geben, welche News wird die Stiftung aller Voraussicht nach als nächstes „produzieren“ – dazu ein paar kurze Teaser zusammenzutragen, das kann durchaus sinnvoll sein. Denn so schafft eine Stiftung über die Stiftungswebsite zweierlei: Sie weckt grundsätzliches Interesse an der Arbeit der Stiftung, und sie macht mittelfristig neugierig, auf das was vermutlich kommen wird. Es ist nicht umsonst so, dass große Unternehmen auf diese Technik des „Anfüttern“ von Nutzern relativ oft setzen, und warum sollen Stiftungen dieses Werkzeug nicht auch nutzen. Das Formulieren und Live-Stellen auf der Stiftungswebsite dürfte vielleicht 120 Minuten in Anspruch nehmen, mehr bestimmt nicht.
ZUSAMMENGEFASST
Auf der Stiftungswebsite auch in der Sommerpause oder im Sommerloch für etwas Aktivität zu sorgen, ist keine Zauberei. Einen kurzen Newsletter mit Sommergruß zu versenden, einen Podcast des Vorstands live zu stellen oder auf der Stiftungswebsite mit ein zwei Teasern für neue Projekte die Nutzer etwas „anzufüttern“, das ist alles schnell gemacht. Natürlich bedeutet das, dass das Sommerloch doch mit Arbeit auf der Stiftungswebsite angefüllt wird, aber andererseits hat halt das Internat auch keine Öffnungszeiten. Und ein Sommerloch kennt das Internet schon gar nicht. Eher im Gegenteil.