Stiftungskommunikation und das Wofür

Warum auch #sokoms25 als Festivals neue Wege geht

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Stiftungskommunikation und das Wofür
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Stiftungskommunikation erweitert den Handlungsspielraum von Stiftungen. Diese These klingt auf den ersten Blick gewagt, aber sie fußt auch auf der Realität, dass das Umfeld, in dem sich Stiftungen bewegen, zunehmend kommunikativer wird. Kommunikation ist heute Managementaufgabe, Kommunikation zeigt auch, ob sich eine Organisation verändern und das an sich ändernde Rahmenparameter anpassen kann. Sofern das Drumherum verändert, muss man selbst auch Mut am Neuen wagen. So gesehen ist es nur logisch, dass #sokoms25 zum Festival wird.

Der Diskurs um das Wesen des Stiftungswesens hat sich zuletzt verändert. Wenn plötzlich nicht mehr von einem Sektor, sondern einem Sumpf gesprochen wird, dann ist etwas im Argen. Ein Sektor, dem so Vieles gelingt, seit Jahrhunderten, ist sicherlich kein Sumpf. Ein Sektor aber, der zu wenig mit seinem Gelingen bzw. seiner gesellschaftlichen Relevanz sichtbar ist, der macht es anderen leicht, mit einzelnen Aspekten, aus denen sich vielleicht sogar ein Nicht-Gelingen ableiten ließe, Fragen zum Gesamtgerüst Stiftungssektor zu stellen. Zumal dieser Diskurs in einem Umfeld stattfindet, das als hyperkommunikativ und omniimpulsiv bezeichnet werden kann. Jeder kommuniziert heute, die Schwelle, um zu kommunizieren, liegt nahe null. Jeder kann darüber springen, jeder kann Lärm machen, jeder kann gesehen werden – schnell, unmittelbar, multikanal.

Stiftungen müssen kommunikativ auf der Höhe der Zeit agieren

Dies bedeutet, dass das Grundniveau an Lärm deutlich höher ist als früher, und de Halbwertszeit für das Vergessen einer Nachricht ob der Nachrichtenflut nicht Wochen oder Tage, sondern Stunden oder Minuten sind. In diesem Kontext bauschen sich Diskussionen beispielsweise um die Frage, ob wir Stiftungen überhaupt brauchen, binnen kurzer Zeit zu einem Sturm auf, an dessen Ende die Frage plötzlich als berechtigt angesehen werden kann. Weil niemand dagegenhält, weil sich die die dagegenhalten wollen, nicht zusammentun, weil zu viele im Stiftungssektor glauben, dass man solche Wellen nur aussitzen müsste, weil man das ja schon immer so gemacht habe. Aber genau hier wird es gestrig. Mit Rädchen aus den 1980ern im 2025er Media-Getriebe mitzulaufen, das funktioniert nicht. Kommunikativ nicht auf der Höhe der Zeit zu agieren, rächt sich an solchen Punkten.

#sokoms25 Map

Kommunikation als Investment in die Stiftungszukunft

Um Stiftungen, und gemeint sind alle Stiftungen hierzulande, kommunikativ-handwerklich auf die Höhe der Zeit zu bringen, gibt es seit 2024 #sokoms. So kommunizieren Stiftungen hieß es erst als Arbeitstitel, heute bedeutet #sokoms nichts weniger als dass es ein Networking Festival für Stiftungskommunikation, digitale Werkzeuge für die Stiftungspraxis und KI gibt, das allen Stiftungen (und besonders denen, die in der Future Fabrik zu Leipzig unsere Gäste sind) dabei hilft, sich zu informieren, zu inspirieren, zu lernen, wie dieser große Kommunikationskosmos funktioniert. Dafür haben wir mit dem #sokoms25 Networking Festival einen kleinen Kosmos geschaffen, der die kommunikative Vielfalt zeigt und unzählige Anknüpfungspunkte für den Austausch mit Kollegen und Experten bietet. #sokoms25 geht dafür auch deswegen nach Leipzig, weil diese Stadt wie keine zweite für Veränderung steht. (verlinken auf #sokoms Prosa) Kommunikation bedeutet für viele Stiftungen eine Veränderung im Heute, deren Ergebnis sich erst im Morgen zeigen wird.

Sollten Stiftungen an der Wofür-Frage arbeiten?

Ein Wagnis also, ein Investment in die Stiftungszukunft, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. #sokoms25 möchte Stiftungen, Vereine, NGOs und insbesondere deren Kommunikationsverantwortliche hier druckbetanken, damit dieses Investment auch aufgeht. Denn hier als Stiftung zu investieren heißt auch, an der Wofür-Frage zu arbeiten – und einen Beitrag leisten zu wollen, damit Stiftungen mit ihrem Gelingen sichtbarer Teil des öffentlichen Diskurses sind. Stiftungen leisten Enormes für das Gemeinwohl, aber die Frage „Wofür gibt es Stiftungen eigentlich“ hängt damit zusammen, dass dieses Tun für das Gemeinwohl zu wenig gespürt wird, weil es zu unsichtbar ist. Das #sokoms25 Festival sieht sich hier als Impulsgeber für die gesamte Stiftungslandschaft im deutschsprachigen Raum, ist Steigbügelhalter, damit das Gelingen, dieser unique relevante Kern stifterischen Schaffens, sichtbar wird – und es keine Hürde mehr gibt die Stiftungen daran hindert, zu kommunizieren.

Stiftungskommunikation muss nicht perfekt sein, nur echt

Der #sokoms25 Kosmos will Blicke auf Stiftungskommunikation schärfen und Blicke über das bisherige kommunikative Tun seitens Stiftungen hinaus weiten. #sokoms25 ist Ort für Inspiration aber auch für Reflektion. Stiftungskommunikation muss nicht perfekt, nur echt, so haben wir es zur #sokoms-Premiere im vergangenen Jahr formuliert, auf dem Festival-Gelände bieten wir Stiftungen ganz verschiedene Anknüpfungspunkte, um der eigenen Echtheit bzw. der echten stiftungsindividuellen Kommunikation auf die Spur zu kommen. Mit mehr als 30 Protagonisten, mehr als 50 Workshop-, Praxis Session-, One-on-One-, Roundtable-Angeboten um dem klassischen #sokoms25 Frühstücksfernsehen haben Stiftungen in Leipzig zwischen dem 18.11. ab 12:30 Uhr bis zum 19.11. bis 13:30 Uhr allerhand Möglichkeiten, kommunikationshandwerklich neue Grundlagen zu schaffen, bzw. voranzukommen. Vielfalt is king, das ist der rote Faden im #sokoms Kosmos.

Stiftungsexperten Handbuch 2025

Zusammengefasst

#sokoms25 goes Festival, wird zum Hub für das kommunikative Morgen von Stiftungen, Vereinen und NGOs. Festival heißt vor allem Vielfalt, Vielfalt der Anregungen, Vielfalt der Denkanstöße, Vielfalt der Mitmachangebote, für Stiftungen, für deren Entscheiderinnen und Entscheider. Wie heißt es so schön? Du kriegst nur das raus, was Du reinsteckst? In diesem Sinne sind wir das #sokoms25 Programm angegangen, wir freuen uns auf reges druckbetanken und ein lebendiges wie fachliches, inspirierendes wie informatives Miteinander in Leipzig. Wir sehen uns.