Kleine Forscher, große Initiative

Die ultimative Stiftungswebsite-Lobhudelei: www.haus-der-kleinen-forscher.de

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Stiftungswebsitelobhudele
Lesezeit: 3 Minuten

Stiftungswebsites haben es oft an sich, dass man nicht sofort weiß, was da beim Scrollen auf einen zukommt. Manchmal kommt auch gar nix. Bei der Stiftungswebsite bei der Stiftung Haus der kleinen Forscher ist das anders. Hier weiß ich sofort, was ich „bekomme“, welcher Nutzen im Vordergrund steht. Das ist schon jede Menge, für diesen ersten Eindruck gibt es glatt 10 Punkte, wenn wir denn Punkte vergeben würden. Wir finden aber, die Stiftungswebsite der „kleinen Forscher“ braucht jetzt mal eine ultimative Stiftungswebsite-Lobhudelei – here we are.

Direkt beim Einstieg in die Startseite fällt Eines sofort auf: die Farbgebung. Diese ist stringent, wird durchgezogen, sie ist freundlich, hell, alles wirkt so als würde hier mit viel Freude an der Arbeit agiert. Zu diesem Bild passt, dass ich als Besucher von www.haus-der-kleinen-forscher.de beim ersten Kontakt angelächelt werde. Wo habe ich das noch, wo schon der Bäcker morgens nicht selten genervt ist, weil man den Streuseltaler in eine extra Tüte abgepackt bekommen möchte. Dieses Lächeln zieht sich wie ein grüner Schleier durch die gesamte Stiftungswebsite, der Auftritt wirkt dadurch seltsam leicht. Aber das ist vermutlich auch genau die Absicht, das die Dinge einfach dargeboten werden sollen.

Kita-Coaches erzählen gleich mal aus der Praxis

Beim Scrollen fallen einem nach dem Einstieg die Berichte von Kita-Coaches ins Auge. Hier wird aus der täglichen Arbeit erzählt, aus den Projekten, hier wird das Stiftungshandeln anfassbar gemacht und es werden die Zielgruppen eingebunden. Wenn eine Stiftung für sich sprechen lassen will, dann sollte sie solch einen Ansatz wählen. Wir hören immer wieder von Wirkung von Stiftungsarbeit, von Ansätzen und Zielen, hier wird das Ganze als Bericht aus der Praxis auf das eingedampft was wirklich zählt: die Essenz dessen, was die Stiftung tut. Die Darstellung ist dazu multimedial aufgesetzt, hier wird Text mit Video kombiniert, das ist hohe Schule, aber es kommt auch hier eine Leichtigkeit zum Tragen, die ansteckt (übrigens ist der youtube-Kanal mit seinen mehr als 2.000 Abonnenten sehr zu empfehlen!).

LESETIPP: Die ultimative Stiftungswebsite-Lobhudelei haben wir schon für andere Stiftungswebsites gemacht, unter anderen für jene der Stiftung Futurzwei.

Ein Slogan zum Einrahmen

Eine Sektion weiter geht es auf der Stiftungswebsite abermals um die Kinder, und den Slogan muss sich die Stiftung Haus der kleinen Forscher einrahmen, so gut ist der. Jedes Kind will forschen. Da ertappe ich mich selbst, wie wir früher zu DDR-Zeiten in der Schule bei der Messe der Meister von Morgen ein Bastel- oder Bauobjekt einreichen durften, ich aber abgelehnt wurde, weil mein elektropneumatischer Autokran kein Ost-Fabrikat sondern ein Matchboxauto am Haken hängen hatte. Jedes Kind will bauen, basteln, Dinge entdecken, und genau dazu braucht es diese Ansätze, die Kindern das Entdecken des Forschens ermöglichen. Die Erklärung der pädagogischen Ansätze dann ist einfach, auf den Punkt, gut strukturiert, auch wird der Unterschied zwischen Entdecken und Forschen erläutert. Obendrauf gibt’s das Webinar zum Kennenlernen des pädagogischen Ansatzes – hohe Schule, mehr fällt einem dazu kaum ein.

Eine Stiftungswebsite mit viel Hintergrund und viel Nutzwert

Überhaupt ist die Stiftungswebsite der Stiftung Haus der kleinen Forscher reich an Hintergrund, reich an Inhalten, die zeigen, wo die Schwerpunkte der Stiftung liegen. Dass die Stiftung sich für frühe Bildung speziell in den MINT-Fächern engagiert, das diese Mission eine ist, die sehr stark auf die Zukunft unseres Landes und seiner Gesellschaft einzahlt, auch das kommt auf der Stiftungswebsite sehr schön heraus. Wie hier zudem das Thema Jahresbericht gelöst wird und wie er eingebettet wird, das ist fast schon vorbildhaft. Es macht richtiggehend Spaß, sich durch die Jahresberichtsseiten zu klicken, das Ganze wirkt frisch, durchdacht, die Meilensteine 2020 werden benannt, es kann vertieft werden, das Expandieren des Partnernetzwerks wird auch erklärt anhand dreier Beispiele vor Ort. Schön gelöst.

Starke Bilder sprechen eine klare Sprache

Dass die Stiftung Haus der kleinen Forscher zudem vernetzt ist, versteht sich von selbst, hier wird das Social Media-Netzwerk wie selbstverständlich gezeigt, es gehört zum täglichen Doing dazu. Einen Hinweis, wir sind jetzt auch auf …, findet sich nicht, und das ist auch gut so. Der Blog ist dazu gut gefüllt, vielleicht ist derlei für andere Stiftungen auch eine Anregung, sich selbst mal am Bloggen zu probieren. Es muss nicht jede Woche frischen Stoff geben wie hier auf #stiftungenstärken, aber regelmäßig einen sauber strukturierten und zeitgemäß aufbereiteten Artikel in einen Blog zu packen, das stünden vielen Stiftungen sehr gut zu Gesicht. Ist hier auch gut gelöst, man beachte hier by the way die starken Bildelemente, die genutzt werden, um jeden Beitrag zu illustrieren. Diese Bilder sprechen eine Sprache, und das sollen sie auch. Handwerklich rundet das den „Aus einem Guss“-Eindruck ab.

Zusammengefasst

Unsere ultimative Stiftungswebsite-Lobhudelei widmete sich dieses Mal der Stiftungswebsite der Stiftung Haus der kleinen Forscher. Wer dort umhersurft, weil sofort, dass hier Bildung auf der Agenda steht und dass die Stiftung auf einer Mission ist. Alles auf der Stiftungswebsite wirkt lebendig, alles wirkt entlang der Markensprache schlüssig, alles nordet den Nutzer dahingehend ein, dass hier relevantes Stiftungshandeln anfassbar gemacht wird. Mit Slogans zum Einrahmen, einer starken Bildsprache und multimedialen Inhalten wird hier ein die tolle Arbeit einer tollen Stiftung toll aufbereitet. Kompliment. Entsprechend haben wir uns für den Stiftungsnewsletter direkt angemeldet.