Stiftungsvermögen braucht Aktien

Ukraine-Krise AKTUELL: Warum Stiftungen trotz höherer Aktienquote ruhiger schlafen könnten

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Wer Aktien nicht hat wenn sie fallen
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Ukraine-Krise AKTUELL: Stiftungsvermögen braucht Aktien vor allem langfristig. Denn Aktien spiegeln Unternehmen wider, und erfolgreiche Unternehmen waren schon immer ein gutes Investment. Richtig erfolgreich sind Unternehmen vor allem dann, wenn sie langfristig liefern. Genau hier kommt der neudeutsch „Match“ genannte Zirkelschluss zum Stiftungsvermögen zustande. Gute Aktien schwanken, aber sie liefern eben auch, schlechte tun nur Ersteres. Gerade in einer kriegsgetränkten Krisenphase wie derzeit lässt sich schön ablesen, was das heißt.

Es gibt an der Börse einen Spruch, diesem fühle ich mich fast schon verpflichtet. Dieser lautet: Wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht wenn sie steigen. Was das in der Stiftungspraxis bedeuten kann, haben wir am 9.3.2022 ganz eindrücklich gesehen. Ein Blick auf den DAX während des 7. oder 8. März hätte genügt, um jeden Aktienpessimisten zu bestätigen. Klar, Aktien fallen, eben noch war alles wunderbar, aber schon ein leichtes politisches oder inflationäres Lüftchen, und schon ist es vorbei mit dieser Hausse, oder wie das heißt. Der Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung, nur leider hat der deutsche Anleger letztere nicht und speist seinen Aktienpessimismus aus dem Hörensagen – und weil er mal die Telekom-Aktie hat, die von über 100 auf 10 Euro eingebrochen war im Zuge des Dot-Com-Crashs zwischen 2000 und 2003.

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Tage wie der 9.3.2022 sind gemacht für Aktienrealisten

Wie gesagt, der 7. und 8. März 2022 waren ein Festessen für die Aktienpessimisten, von denen es in Stiftungsvorständen auch noch jede Menge gibt. Der 9.3.2022 jedoch war so ein Tag, der den eingangs zitierten Spruch aufs Beste belegte. Wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.

In unserem #fondsfibel-Club der 25 ist beispielsweise mit dem Comgest Growth Europe ein Fonds enthalten der auf europäische Qualitätswachstumsaktien setzt. Das Konzept ist über alle Zweifel erhaben, es ist erfolgreich, weil es auch extrem erfolgreiche Unternehmen setzt, solche eben, die langfristig einen Wachstumspfad beschreiten. Bevor sich eine Stiftung mühsam die qualitätsstärksten Aktien in Frankfurt, Paris, Amsterdam oder Rom zusammenfriemelt, greift sie zu einem Fonds, der das seit Jahren schon sehr erfolgreich macht.

TV-TIPP:
Am 27.4.2022 öffnet der 3. Virtuelle Tag für das Stiftungsvermögen seins Pforten, wieder dreht sich im Livestream einen Vormittag lang alles um das Stiftungsvermögen und wie dieses zeitgemäß veranlagt werden soll. Um 9.30 Uhr geht es los Sie klicken sich einfach rein auf www.vtfds.de.

Plus 5% an einem einzigen Börsentag

An besagtem 9.3.2022 nun zeigte der Comgest Growth Europe was es heißt, Aktien zu haben, wenn sie steigen. Zugegeben, die Tage davor waren für den Fonds nicht gut. Er sackte ab, weil eben auch qualitätsstarke Aktien Aktien sind und an schwachen Tagen zur Schwäche neigen. Der Chart tauchte jeden Tag a bisserl tiefer ab.

Am 9.3. aber kam das, was kommen musste, irgendwann ist der Markt unten. Und mit ihm die Aktien. Der Comgest Growth Europe stieg um rund 5%, zwar weniger stark als der DAX, aber dieser war auch überproportional von der russischen Aggression betroffen. Ein Plus von 5% bedeutet aus Stiftungssicht schon mal eine Jahresperformance. Ein Plus von 5% bedeutet mehr Wertzuwachs beim Anteilspreis als bei den meisten Stiftungsfonds übers Jahr hinweg möglich sind.

Gute Tage auch im Stiftungsvermögen

Solche Tage müssen auch Stiftungen mitnehmen, denn sie zeigen zweierlei: Aktien erholen sich, sehr gute Aktien erholen sich in der Regel auch sehr rasch. Vor allem aber: Wer Aktien an den guten Tagen des Jahres nicht hat, unabhängig davon, wie das Jahr sonst läuft, dem geht langfristig ein ordentlicher Schnaps Wertentwicklung verloren.

Es gibt Studien, wonach die 5 besten Börsentage im Jahr in vielen Portfolio über den langfristigen Ertrag entscheiden. Wer also die besten Tage nicht mitmachen kann, weil er die schlechtesten Tage nicht mitmachen will, der ist von vorn herein bei der Aktenanlage gekniffen. Das gilt auch für Stiftungen bzw. für das Stiftungsvermögen. Wenn Sie den Chart des Comgest Growth Europe für die vergangene Woche anschauen, wird deutlich, dass diese ohne den 9.3. tatsächliche eine lausige gewesen wäre. Mit dem 9.3. aber ist es eine gute.

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Gute Aktienfonds bügeln Dellen aus

Der Blick auf den 3-Monats-Chart des Comgest Growth Europe zeigt das Bild eines Fonds, dessen Anteilspreis sinkt, aber auch hier macht der 9.3. deutlich, wie wichtig solche starken Börsentage sind. Ein Drittel des Abschlags aus den 3 Monaten davor konnte praktisch über Nacht ausgebügelt werden.

Bezogen auf ein Jahr ist der 9.3. dafür ausschlaggebend, dass nach wie vor ein ordentliches Plus beim Anteilspreis zu Buche steht – trotz Ukraine-Krieg, Inflationssorgen und einer nach wie vor schwelenden Corona-Pandemie. Bezogen auf 3 Jahre guckt sich der 9.3. dann zwar ein wenig weg, aber hier wird dann ersichtlich, wie schnell ein Aktienfonds wie der Comgest Growth Europe eine Delle ausbügeln kann. Auch wird beim Blick auf die Corona-Delle deutlich, wie schlecht es im Nachhinein gewesen wäre, den Fonds nicht zu haben.

Stiftungsvermögen braucht mehr Weitsicht als Mut

Alles am Chart war marktgemacht, nichts davon hatte mit den Unternehmen im Portfolio des Comgest Growth Europe zu tun. Solch marktgemachte Dellen holt ein Fonds in der Regel rasch auf, weil er seine Strategie diszipliniert durchhält, und weil die getätigten Aktieninvestments über die Güte verfügen, von steigenden Märkten zu profitieren.

Thorben Pollitaras, Geschäftsführer von Comgest Deutschland, fasst es so zusammen: „Europäische Qualitätsaktien sollten auch künftig für langfristig orientierte Stiftungen ein gutes Investment sein, weil sich Qualität am Ende des Tages meistens durchsetzt.“ Mit Blick auf den jüngsten Rücksetzer beim Anteilspreis des Comgest Growth Europe ergänzte er zudem: „Eine Marktschwäche war in der Vergangenheit immer vorübergehend. Investiert zu bleiben hat in meinen Augen vor allem mit Weitsicht zu tun.“

Zusammengefasst

Es ist müßig darüber zu streiten, ob Stiftungsverantwortliche Aktienpessimisten oder Aktienoptimisten sein sollen. Sie sollten, und das zeigt die aktuelle Situation an den Börsen wieder sehr eindrücklich, Aktienrealisten sein. Zu diesem Realismus gehört das Wissen, dass Aktienfonds Dellen im Zuge von Marktschwankungen ausprägen, dass sie diese aber eben auch aufholen können.

Ebenfalls ist ein Puzzleteil dieses Aktienrealismus die Erkenntnis, dass auch eine Stiftung die guten Börsentage nur mitnehmen kann, wenn sie tatsächlich Aktien hat. Tage wie der 9.3. sind, obschon die Welt drumherum in Schockstarre verharrt , für diesen Erkenntnisgewinn auch für das Stiftungsvermögen enorm wichtig. Denn Tage wie der 9.3.2022 unterscheiden den Aktienanleger vom erfolgreichen Aktienanleger.