Der Verleihung des ersten #vtfds Awards gingen erst Überlegungen und dann Diskussionen voraus. Überlegungen, ob wir überhaupt einen #vtfds Award vergeben sollen, Diskussionen, ob wir eine Stiftung oder eine Stiftungspersönlichkeit prämieren sollen. Wir entschieden uns für JA, es wird einen #vtfds Award geben, und es wird eine Stiftungspersönlichkeit ausgezeichnet, die sich um das Stiftungsvermögen bzw. rund um den Themenkreis Stiftungsvermögen verdient gemacht hat. Die Wahl fiel dann rasch auf Dr. Uwe Dyk.
Mit Preisen und Awards ist das immer so eine Sache. Preise und Awards heben hervor, stellen Personen und Leistungen ins Scheinwerferlicht, verblassen aber eben auch recht rasch wieder. Wie viele Oscarpreisträger berichten, dass ihr Goldjunge irgendwo in einem Karton vor sich hinschlummert. Wir haben uns trotzdem an das Thema #vtfds Award herangetraut, der Preisträger des ersten #vtfds Awards ist Dr. Uwe Dyk. Die Überlegung war, es muss natürlich eine Person sein, die Stiftungsvermögen seit Jahren erfolgreich managt, die Ergebnisse müssen für sich sprechen.
Aber es muss eben auch jemand sein, der sich um das Stiftungsvermögen verdient gemacht hat. Was meinen wir damit? Stiftungsvermögen ist ein dickes Brett und eine Aufgabe, die in vielen Stiftungen nur zu gern nebenbei „mitgemacht“ wird. Stiftungsvermögen ist für viele Stiftungsverantwortliche eine Aufgabe, bei der Spaß und Erledigen getrennte Wege gehen. Wir brauchen daher jene Köpfe, die Stiftungsmacherinnen und -macher aufrütteln, die Wissen weitergeben und die die Scheu vor dem Themenkreis Stiftungsvermögen abbauen. Viele Stiftungsverantwortliche würden ja lieber zu einer Wurzelbehandlung gehen als sich mit Fonds oder ihrer Anlagerichtlinie auseinanderzusetzen.
Stiftungsvermögenskümmerer werden künftig ausgezeichnet
Für den ersten #vtfds Award haben wir nun mit Dr. Uwe Dyk eine solche Persönlichkeit gefunden, die Stiftungsvermögen „kann“ – und auch darüber erzählt, anderen beim Verstehen und beim Umsetzen hilft. Wenn Uwe Dyk solche Sätze sagt wie „Die Zeiten des passiven Vermögensmanagements in Stiftungen ist vorbei.“, dann meint er damit, dass Stiftungsverantwortliche sich aktiv kümmern müssen. Sie müssen ihre Anlagerichtlinien auf die Höhe der Zeit bringen, sie müssen sich ein Anlagekonzept überlegen, sie müssen ihr Anlageuniversum weiten, sie müssen sich mit Anlageprofis umgeben bzw. mit diesen Aufgaben-getrieben zusammenarbeiten. Sie müssen sich kümmern, und ich habe Dr. Uwe Dyk als genau diesen weit- wie umsichtigen Kümmerer für Stiftungsvermögen kennen- und schätzen gelernt.
Der erste #vtfds Award für Dr. Uwe Dyk
In seiner Laudatio auf Dr. Uwe Dyk ging Hans-Dieter Meisberger, Stiftungsexperte der DZ Privatbank und #vtfds-Protagonist der allerersten Stunde, auf den Werdegang von Dr. Uwe Dyk ein, nannte einige seiner beruflichen Stationen, und beschrieb mit den passenden Worten, warum Dr. Uwe Dyk Preisträger des ersten #vtfds Awards ist. Seine Laudatio lautete wie folgt:
„Lieber Herr Dr. Dyk – Henry Ford sagte einst: „Der oberste Zweck des Kapitals ist nicht – mehr Geld zu schaffen, sondern zu bewirken, dass sich das Geld der Verbesserung des Lebens widmet!“
Sie sind seit Mai 2022 als Vorstand einer der großen Stiftungen in Deutschland für den Bereich „Financen und Controlling“ zuständig – Sie können aber Beides! Das Stiftungsvermögen so verwalten, dass das Kapital nicht weniger wird, sondern, dass das Kapital eine Quelle ist, um Einnahmen zu erwirtschaften und die Stiftungszwecke zu erfüllen und somit das Leben um uns herum verbessert wird. Ich danke Ihnen sehr hierfür!
Sie waren zuvor über 10 Jahre als Geschäftsleiter der Karl Schlecht Stiftung verantwortlich. Als promovierter Diplom-Ökonom waren Sie langjähriger Steuerberater in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und zudem als Dozent in der Weiterbildung von Stiftungsmanagern und Mitarbeitern des Finanzsektors aktiv. Ich habe Sie vor Jahren bei den „Hamburgern Stiftungsrechtstagen“ an der Bucerius Law School als
Teilnehmer kennengelernt und freue mich, dass uns beide die Leidenschaft zu Stiftungen verbindet.
Sie haben den Stifter und Namensgeber der Stiftung, für die Sie tätig sind, jahrelang begleiten dürfen und waren ihm ein sehr guter Ratgeber. Im Mai 2022 hat sich der Stifter aus Altersgründen auf die Rolle des Stifters zurückgezogen und die Leitung an den neu konstituierten Vorstand, dem Sie seitdem angehören, übergeben. Leider verstarb der Stifter im August 2024 unerwartet. Aber sein Geist und Spirit leben in seiner gegründeten Stiftung fort und Sie als Experte wissen genau – wie es ihm zumute war und welche Motivation ihm Antrieb gegeben hat und immer noch der Stiftung gibt!
Lieber Herr Dr. Dyk – mir ist es eine Ehre – Ihnen heute den 1. #vtfds Award zu überreichen und Ihre Leidenschaft und Einsatz in der Stiftungsarbeit zu würdigen.
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg in Ihrem Wirken!“

Zusammengefasst
Dem ist nichts hinzuzufügen, also fast nichts. Denn natürlich heißt erster #vtfds Award für Dr. Uwe Dyk, dass es einen zweiten und einen dritten und so weiter #vtfds Ward geben wird, weil es viele dieser Stiftungspersönlichkeiten gibt, denen Stiftungsvermögen am Herzen liegt, weil ihnen die Stiftung und die Stiftungslandschaft mit ihren mannigfaltigen Aufgaben am Herzen liegen.
Wenn Stiftungen gesellschaftlich privilegiertes Kapital sind, dann gilt es, dieses Kapital zu hegen und zu pflegen – und es im Sinne des gesellschaftlichen Fortkommens zum Arbeiten zu bringen. Nicht nur in einigen wenigen Stiftungen, sondern in jeder einzelnen. Dr. Uwe Dyk ist ein perfektes Beispiel dafür, wie das klappen kann. Sein Wirken verstehen wir zugleich als Motivation, dass die 27.000 Stiftungsverantwortlichen, die sich um das Stiftungsvermögen ihrer Stiftung hierzulande kümmern müssen, das auch schaffen können und werden. Denn eines ist Stiftungsvermögen nicht: eine Raketenwissenschaft. Vorbilder wie Dr. Uwe Dyk, und wir könnten hier noch einige andere nennen, helfen dabei und gehen mit gutem Beispiel voran.