Wenn in 3 Minuten alles gesagt ist

#vtfds2021 – die Nachlese: Der Elevator Pitch mit drei stiftungsgeeigneten Fonds

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Nachlese Elevator-Pitch
Lesezeit: 4 Minuten

#vtfds2021 – die Nachlese: Dass Stiftungsfonds bzw. stiftungsgeeignete Fonds Stiftungen viele Probleme lösen können, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Dennoch ist es manchmal nicht so leicht zu verstehen, was in diesem oder jenem Fonds eigentlich passiert, weshalb der zweite Virtuelle Tag für das Stiftungsvermögen einen Elevator Pitch bereithielt. In drei Minuten mussten die Macher hinter Dual Return Vision Microfinance, SWUK Renten Flexibel und terrAssisi Aktien AMI erklären, für was der jeweilige Fonds steht.

Drei Minuten sind nicht lang, um ein Fondsprodukt vorzustellen, und drei Minuten sind auch nicht lang, um die Stiftungseignung eines Fonds darzulegen oder die Aspekte herauszuarbeiten, die für eine Stiftungseignung eines Fonds sprechen. Gleichzeitig haben aber Stiftungsgremien oftmals auch nur wenige Minuten Zeit, um sich mit neuen oder alternativen Anlageideen auseinanderzusetzen, weil in der Zwecksphäre der eigentliche Schuh drückt. Entsprechend war es spannend zu sehen, wie sich drei Fondslenker im Elevator Pitch schlagen. Wir haben ihnen nämlich auch nur jeweils 3 Minuten Redezeit zugestanden.



VIDEOTIPP: Den kompletten Stream des zweiten Virtuellen Tags für das Stiftungsvermögen im RE-LIVE sowie die Mediathek zum #vtfds2021 finden Sie auf www.vtfds.de.

DREI MINUTEN FÜR DEN DUAL RETURN VISION MICROFINANCE

Los ging’s mit dem Dual Return Vision Microfinance aus dem Hause C-Quadrat, der von Günther Kastner vorgestellt wurde. Dual Return Vision Microfinance, dabei denkt so mancher Stiftungsentscheider vielleicht an einen jungen Fonds, aber das Konzept hat schon 15 Jahre „auf dem Buckel“, und in diesen 15 Jahren wusste der Fonds bzw. dessen Konzept durchweg zu überzeugen. Einerseits hinsichtlich der Wertentwicklung des Fonds, dazu aber auch aus den erzielten ordentlichen Erträgen und nicht zuletzt aus der doppelten Rendite heraus. Mikrofinanzinvestments bergen ein enormes Wirkpotential in sich, da über sie unternehmerisches Handeln in sich entwickelnden Ländern und Regionen angeschoben werden kann.

HOHE RESILIENZ, GERINGE KORRELATION

Sofern Stiftungen hier investieren, investieren sie also gemäß ihrer übergeordneten Agenda, zur Lösung von Problemen in der Welt einen Beitrag zu leisten. Für Günther Kastner speist sich gerade hieraus die Stiftungseignung seines Fonds – und natürlich auch aus der hohen Resilienz gegenüber Marktverwerfungen. Das habe der Corona-Crash im März 2020 ganz deutlich gezeigt. Stiftungen bauen sich demzufolge einen gering bis gar nicht mit Aktien oder Renten korrelierten Fondsbaustein ins Stiftungsportfolio ein, und bekommen auf diese Weise quasi Diversifikation im doppelten Sinne hin.

DREI MINUTEN FÜR DEN SWUK RENTEN FLEXIBEL

Fonds Nummer 2 im Elevator Pitch beim zweiten Virtuellen Tag für das Stiftungsvermögen war mit dem SWUK Renten Flexibel ein reinrassiger Rentenfonds, dessen Eignung für das Stiftungsvermögen sich aber aus mehreren Parametern ableitet. Fondsmanager Peter Schneider brachte diese auf eine Postkarte montiert mit in den Pitch und hatte damit gleich einen Aha-Effekt auf seiner Seite. Ähnlich verhält es sich mit seinem Fonds, der als Rentenfonds immer noch gut 2% pro Jahr ausschüttet, was angesichts des dauerhaft rekordniedrigen Zinsniveaus auf eine hohe handwerkliche Güte im Fonds hindeutet.

Peter Schneider packte die USPs seines SWUK Renten Flexibel auf eine Postkarte

KLARES GERÜST, GEZIELTE BEIMISCHUNGEN, 2% AUSSCHÜTTUNGSZIEL

Peter Schneider ist ein echter Anleiheexperte, der bedacht und vorsichtig nach wie vor auch auf die Anleihe als Stiftungsinvestment setzt. Sein Fonds setzt heute aber auf einen breiten Mix aus Staats- und Unternehmensanleihen, er mischt Hybrid- und Wandelanleihen gezielt bei und fokussiert zwar vor allem auf in Euro lautende Anleihen, hebt aber – wie ein guter Koch – Würzendes unter seinen Anleihemix, in Form auch von Anleihen, die in anderen Währungen ausgegeben wurden. So aufgestellt begegnet der Fonds dem Niedrigzinsumfeld auf Augenhöhe, Stiftungen bekommen damit einen Anleihebaustein an die Hand, bei dem sie sich eben nicht aus ihrem angestammten Habitat in der Veranlagung ihres Stiftungsvermögen (=der Anleihe) herausbewegen müssen.

DREI MINUTEN FÜR DEN TERRASSISI AKTIEN AMI

Das müssen Stiftungen beim dritten Fonds des Elevator Pitches auch nicht, aber die Aktienquote ist eben so ein Thema im Stiftungsvermögen. Wie hoch darf sie sein, wie hoch soll sie sein, das sind Fragen die sich viele Stiftungsverantwortliche stellen. Haben sie die richtige Quote gefunden, geht es dann noch darum, welche Aktien es eigentlich sein sollten. Hier sind dann künftig vermutlich weniger Region und Branche gefragt, sondern ob es zuvorderst nachhaltige Aktien sein sollen. Die Antwort kann aus Stiftungssicht eigentlich nur JA lauten, weshalb wir richtigerweise mit dem terrAssisi Aktien AMI einen nachhaltigen Aktienfonds in den Elevator Pitch eingeladen haben.

STRENGES KRITERIENRASTER

Stefan Höhne, Stiftungs- und Nachhaltigkeitsexperte bei Ampega Investment, fokussierte im Pitch denn auch auf genau die gezielte Auswahl der Aktien, die im Einklang mit den Zielen und Vorstellungen des Franziskanerordens stehen muss. Entsprechend folgt die Selektion mehreren Kriterienstufen, an deren Ende ein sehr konzentriertes Portfolio steht, die Auswahl ist also durchaus als streng zu bezeichnen. Was sagt Stiftungen das? Sofern sie einen authentisch nachhaltigen, auch in gewissen Umfang ausschüttenden Aktienbaustein suchen, der diejenigen Aktien im Portfolio hat, deren Aktivitäten auf die Wahrung der Schöpfung abzielen und die einen substanziellen Beitrag zur Beseitigung von Fehlentwicklungen in der Welt beitragen, dann sind Stiftungen beim terrAssisi Aktien AMI richtig.

AUCH HIER: DOPPELTE RENDITE

Einen weiteren Aspekt gab Stefan Höhne Stiftungsverantwortlichen noch mit auf den Weg in seinen drei Minuten. Der terrAssisi Aktien AMI ist so konzipiert, dass er einen Teil der veranschlagten (fair gepreisten) Gebühren an gemeinnützige Projekte weiterreicht. Je größer also der Fonds wird, desto mehr Geld kann hier folglich durchgeleitet werden. Stiftungen, die also in den Fonds investieren, tun damit nicht nur etwas Gutes zur Konservierung der Leistungskraft ihres eigenen Stiftungsvermögens, sondern unterstützen indirekt auch andere gemeinnützige Projekte und Aktivitäten. Auch hier kann demgemäß von einer doppelten Rendite gesprochen werden.

ZUSAMMENGEFASST

Drei stiftungsgeeignete Fonds in drei Minuten vorzustellen, ist eine Herausforderung, weil die Leistungsmerkmale eines Fonds und die für Stiftungen wichtigen Aspekte sicherlich nicht vollends in 3 Minuten dargestellt werden können. Aber die wichtigsten Punkte, die StiftungsentscheiderInnen zum Dual Return Vision Microfinance, zum SWUK Renten Flexibel und zum terrAssisi Aktien AMI wissen müssen, die waren dabei. Damit hat der Elevator Pitch seine Aufgabe erfüllt – wie ein Fahrstuhl das eben auch zuverlässig tut.