Die drei Neuen

Ein Stiftungsfonds, zwei stiftungsgeeignete Fonds

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Wenn im Polizeiruf oder im Tatort eine neue Ermittlerfigur eingeführt wird, dann heißt die Folge nicht selten Der Neue oder Die Neue. Meist müssen sie oder er sich dann gleich mal bewähren, und Stück für Stück schält sich das Profil des neuen Charakters heraus. Auch in der 2020er FondsFibel für Stiftungen & NPOs haben wir drei Neue analysiert – die sich aber bereits bewährt haben, sonst wären sie nicht in unseren Fokus gerückt.

Als erster „Neuer“ kam ein Stiftungsfonds zum Club der 25 stiftungsgeeigneten Fonds dazu. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeinen Stiftungsfonds, sondern um einen sehr volumenstarken und von vielen Stiftungen bereits eingesetzten Stiftungsfonds. Konkret handelt es sich um den Hamburger Stiftungsfonds, der einfach aus verschiedenen Perspektiven heraus überzeugt. Einmal ist da die lange Leistungshistorie, dazu die hohe Ausschüttungsgüte gepaart mit der Ausschüttungsreserve, die die Ausschüttungen künftig auf dem jetzigen Niveau möglich macht. Damit ist das wichtigste Kriterium schon einmal erfüllt, denn bezogen auf die Ausschüttung ist einfach sehr viel Stiftung drin, im Hamburger Stiftungsfonds. Dazu ist der Fonds von seinen Instrumenten her nachvollziehbar und damit sehr authentisch. Fondsmanager Achim Lange sagt auf Veranstaltungen und in Gesprächen immer, er kaufe nur den reinen Stoff, das heißt Anleihen und Aktien. Genau das macht den Fonds für Stiftungen investierbar, da diese Instrumente definitiv durch jede Anlagerichtlinie gedeckt sind. Klar, die Wertentwicklung schwant und produziert so negative Ausreißer wie 2018, aber 2019 hat gezeigt, dass der Hamburger Stiftungsfonds auch „Nehmer-Qualitäten“ – die auch von jedem neuen Tatort-Kommissar verlangt werden.

PODCAST

„Die drei Neuen“

Hamburger Stiftungsfonds mit Transparenzbericht

Beim Punkt der Informationspolitik agiert die Hamburger Sparkasse nahezu vorbildlich. Neben Website zum Fonds und dem üblichen Sammelsurium aus Factsheet, Jahresbericht und KIID wird auch ein Transparenzbericht von Rödl & Partner geliefert. Dieser macht en detail anfassbar, was im Fonds in einer Berichtsperiode passiert und erläutert, ob das was der Fonds verspricht vom Fondsmanagement auch gehalten wird. Das Ganze hat hohes Niveau, zusammen mit dem fairen Kostengerüst und der großen Stiftungsexpertise in der Hamburger Sparkasse (HASPA) waren das die Beweggründe, den Hamburger Stiftungsfonds in den Club der 25 aufzunehmen. Beim Morgan Stanley Global Brands Equity Income Fund verhält es sich ähnlich, auch hier sind es verschiedene Details, die für eine Stiftungseignung des Fonds sprechen. Dieser Fonds ist so etwas wie der neue Kollege im Polizeiruf-Revier, der erst einmal beweisen muss, dass er eine Verstärkung für das Team ist. Der Morgan Stanley Global Brands Equity Income Fund ist zunächst einmal ein Aktienfonds, der stark auf die Ausschüttung fokussiert ist (das lässt sich aus dem Income im Fondsnamen ableiten).

Ausschüttung speist sich aus zwei Quellen

Aktienfonds gehören heute in jedes Stiftungsportfolio, anders sind die Ziele etwa bei den Ordentlichen Erträgen für Stiftungen kaum mehr zu schaffen. Denn etwas mehr als 0,7% darf es eben schon sein. Ausschüttungsstarke Aktienfonds gibt es einige wenige, aber nur wenige haben konzeptionell von Beginn an auf den Ausschüttungsaspekt abgestellt. Genau das ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Morgan Stanley Global Brands Equity Income Fund, dass er von vorn herein auf eben jenes Income lieferte, zuverlässig. Das schafft er mit einer Mixtur aus Dividendenerträgen und einer konservativen Optionsstrategie, mit der das Ausschüttungsziel von 4% kontinuierlich schafft. Im Portfolio finden sich ausschließlich große, marken- und margenstarke Unternehmen, die jeder kennt und von denen man vermutlich eine ewig positive Fortführungsprognose erwarten kann. Diese Unternehmen tun Eines, was Stiftungen gefallen dürfte: Sie liefern zuverlässig Ergebnisse, aus denen sich dann unter anderem auch die Dividenden speisen. Was uns auch gefallen hat am Morgan Stanley Global Brands Equity Income Fund: das Informationsniveau. Anfragen werden vom Ansprechpartner für Stiftungen, Andreas Wenk, sehr rasch bearbeitet, das was geliefert wird erklärt nicht nur sehr gut, sondern ist auch multimedial verfügbar. Morgan Stanley bemüht sich sehr, das Produkt auch für deutsche Anleger angemessen zu erläutern. Das Konzept ist dabei einfach nachzuvollziehen, was Stiftungen in den Diskussionen in ihren Gremien entgegenkommen dürfte.

HINWEIS: Alles zur Fondsanlage von Stiftungen lesen Sie in der FondsFibel für Stiftungen & NPOs unter www.fondsfibel.de.

Ein neuer Basisbaustein für Stiftungsportfolien

Ebenfalls mit dem Thema Ausschüttung überzeugt der TBF Globale Income Fund, der dritte „Neue“ im Kreis unserer FondsFibelFonds. Er ist einer dieser Ermittler, die schnell als Musternabe durchgehen, die aber für den langfristigen Ermittlerfolg unerlässlich sind – auch weil sie immer wieder neue oder andere Sichtweisen mit- und einbringen. Der TBF Global Income Fund zeichnet sich durch ein Mischfondskonzept aus, taugt also als Basisbaustein für nahezu jedes Stiftungsportfolio, dazu liefert er seit Auflage zuverlässig Ausschüttungen im Bereich 4%. Das zeichnet den Fonds in der Tat aus, schnell wird er dadurch zur Alternative so mancher Stiftungsfonds. Dazu sind die Kosten fair und das Informationsniveau hoch. Was der Fonds aber auch noch mitbringt, ist ein klares Nachhaltigkeits- bzw. ESG-Profil. Die Investments durchlaufen einen strengen Filter, das was in der ESG-Analyse gemacht wird ist absolut authentisch. Und TBF lebt das Thema Nachhaltigkeit auch als Haus, auch damit dürften Stiftungen sympathisieren.

ZUSAMMENGEFASST

Die drei Neuen, die drei neu auf ihre Stiftungseignung hin analysierten Fonds bringen viel mit, was sich Stiftungen heute wünschen. Das hohe und relativ stabile Ausschüttungsniveau, das klare und nachvollziehbare Konzept, das hohe Informationsniveau. Gerade durch letzteres wird das Verständnis zu einem Fonds gefördert und damit die sachgerechte Entscheidung der Stiftungsverantwortliche unterstützt. Im Tatort würde man jetzt die letzte Einstellung sehen, das bewährte Team und die Neuen würden an der Wurstbude stehen und sich auf neue Aufgaben freuen. Die Stimmung vermittelt Aufbruch, es kann losgehen.